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mytbo

Registriert seit: 8. Jan 2007
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#5

AW: mORMot: ORM und DocVariant kurz vorgestellt

  Alt 26. Jun 2022, 23:46
Ist das immer noch so? War mein damaliger Eindruck falsch?
Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, weil ich nicht weiß, ob du deine Erfahrungen mit mORMot Version 1 oder 2 gemacht hast. Allgemein: Ja, mORMot ist riesig, aber in seiner Gesamtheit ein wunderbares Werk der Programmierkunst. Die gesamte Umsetzung von mORMot1, vor allem die Formatierung des Quelltextes, war für mich eine Herausforderung. Ich musste mir jede Funktion zweimal ansehen und den Quelltext im Geiste mehrfach umformatieren. Das lag an der evolutionären Entstehung der Bibliothek, wahrscheinlich auch daran, dass Arnaud Performance einen besonders hohen Stellenwert einräumt und dem vieles unterordnet. mORMot2 ist sehr gut strukturiert und die Richtlinien für die Formatierung des Quelltextes orientieren sich am Gewohnten.

Was mORMot schon immer ausgezeichnet hat, ist der "sowohl - als auch" Gedanke. In der Anfangszeit meiner Nutzung, ab Ende 2009, habe ich mORMot für einige Jahre als Ergänzung und später als Ersatz der JCL eingesetzt. Erst 2013 wurde von mir der erste Server realisiert. Den Gedanken, mORMot als riesige Funktionsbibliothek einzusetzen, würde ich deshalb nicht als Fehler erachten. Ziel ist es doch, die Anzahl der Abhängigkeiten zu externen Bibliotheken zu reduzieren. Das kann man IMHO nur durch hochwertige multifunktionale Bibliotheken erreichen. Die Anzahl der einzubindenden Units einer Bibliothek spielt dabei für mich keine Rolle. Die mORMot2 Units haben ein stringentes Namensschema. Man findet sich schnell zurecht.

mORMot hat viele Funktionen und mehr als 74M automatisierte Tests. Sich Stück für Stück einzuarbeiten halte ich für den Weg, der am schnellsten Erfolg verspricht. Steht man vor einer konkreten Aufgabe und glaubt, mORMot in wenigen Stunden oder Tagen zu erlernen, wird man wahrscheinlich scheitern.

Bis bald...
Thomas
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