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Delphi 7 Hack für Assigned -> Ersatz für Delphi 2010 gesucht

Ein Thema von knochen · begonnen am 22. Apr 2010 · letzter Beitrag vom 23. Apr 2010
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himitsu
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#11

Re: Delphi 7 Hack für Assigned -> Ersatz für Delphi 2010

  Alt 23. Apr 2010, 08:41
.Free wird niemal den Objektzeiger NILen, denn Methoden verändern nie den Objektzeiger und das ist auh gut so.
Einzig und alleine der Constructor macht das indirekt, aber nur weil dafür eine Zuweisung ( := ) verwendet wird.

FreeAndNil greift direkt auf den Objektzeiger (die Variable) zu und kann so deren Inhal ändern.

PS: Wenn jedes Free den Objektzeiger ändern könnte/würde, dann würde es hier Probleme geben.
Delphi-Quellcode:
procedure Test(const Obj: TObject);
begin
  obj.Free;
end;
Zitat von knochen:
Was ich mir schon seit ca. 13 Jahren wünsche (Delphi 2), ist ein Compiler- oder IDE-Schalter, der ein Objekt automatisch nilt, wenn ich Free aufrufe. Da werden über die Jahre Features eingebaut, die vor Mächtigkeit nur so strotzen, aber dieses kleine, oft gewünschte und unermesslich nützliche Feature kriegt die Compilercompany nicht hin? - Aua.
Also um es nochmals zu sagen:
- .Free ist eine Methode
- Methoden ändern niemal Objektvariablen
- und ich weiß nicht warum sich jemand sowas wirklich wünschen würde?

Immerhin gibt es hierfür FreeAndNil und da weiß man genau was es macht.
.Free gibt nur das Objekt frei und macht sonst nichts.
Garbage Collector ... Delphianer erzeugen keinen Müll, also brauchen sie auch keinen Müllsucher.
my Delphi wish list : BugReports/FeatureRequests
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knochen

Registriert seit: 26. Aug 2009
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Delphi 2006 Professional
 
#12

Re: Delphi 7 Hack für Assigned -> Ersatz für Delphi 2010

  Alt 23. Apr 2010, 09:25
Ich möchte die Diskussion nicht ausufern lassen, aber kurz noch Folgendes:

Zitat von himitsu:
Wenn jedes Free den Objektzeiger ändern könnte/würde, dann würde es hier Probleme geben.
Delphi-Quellcode:
procedure Test(const Obj: TObject);
begin
  obj.Free;
end;
Das würde dann wohl der Compiler verbieten, genauso wie FreeAndNil in obiger Methode.

Zitat von himitsu:
- .Free ist eine Methode
- Methoden ändern niemal Objektvariablen
- und ich weiß nicht warum sich jemand sowas wirklich wünschen würde?
Weil es Probleme lösen würde! Abgesehen davon: wenn es sich keiner wünscht, warum wurde es dann in Prism so gemacht?
BTW: Ich kann mich an eine Sprache namens Clipper erinnern, mit der man vor 20 Jahren so etwas per Preprozessordirektive leicht lösen konnte.


Zitat von himitsu:
Immerhin gibt es hierfür FreeAndNil und da weiß man genau was es macht.
.Free gibt nur das Objekt frei und macht sonst nichts.
Schlimm genung, denn das ist ja das Problem...
A fool with a tool remains a fool.
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generic

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#13

Re: Delphi 7 Hack für Assigned -> Ersatz für Delphi 2010

  Alt 23. Apr 2010, 09:28
Prüft nicht Assigned intern nur auf NIL?

Denn einen Zeiger mit einer Adresse im Bauch, kann man nicht ansehen ob der Zeiger noch gültig ist oder nicht.
Daher die NIL Geschichte.
Coding BOTT - Video Tutorials rund um das Programmieren - https://www.youtube.com/@codingbott
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himitsu
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44.035 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#14

Re: Delphi 7 Hack für Assigned -> Ersatz für Delphi 2010

  Alt 23. Apr 2010, 10:30
Zitat von knochen:
Das würde dann wohl der Compiler verbieten,
Genau. Und jetzt stell dir mal vor das Free würde standardmäßig den Objektzeiger auf NIL setzen.
Schon könnte man hier das Objekt nicht mehr "ordentlich" freigeben.

Egal ob man es über einen Compilerschalter an- oder ausstellen kann ... sowas wird ja global gesetzt und ein lokaler Compilerschalter ist Schwachsinn, denn da kann man auch gleich FreeAndNil verwenden, welches ich dann übersichtlicher/verständlicher finde.

PS: C# ist was anderes, denn dort arbeitet auch ein GarbageCollector und es gibt insgesamt einen anderes Speichermanagement.
Dort gibt es quasi keine Objekte, sondern eigentlich nur sowas wie Interfaces und der Speichermanager hat die volle Kontrolle über die ganzen Zeiger, bzw. er muß sogar die Kontrolle haben, sonst geht sowas garnicht.


Zitat von generic:
Prüft nicht Assigned intern nur auf NIL?
Genau.

Wie gesagt, wenn man auf die interne Struktur schaut, dann kann das nix werden, denn
- entweder liegt an der Stelle irgendwas, welches zufällig so aussueht, wie das auf welches man prüfen will
- oder es liegt inzwischen ein anderes Objekt dort. (siehe nachfolgender Code)

Bsp:
Delphi-Quellcode:
var ObjA, ObjB: TMyObject;

ObjA := TMyObject.Create;
ObjA.Free;
ObjB := TMyObject.Create;

if ObjektAssigned(ObjA) then
  // wenn jetzt zufällig der Speicher des Objekts B an der selben Stelle liegt,
  // wo vorher das Objekt A lag, dann würde ObjektAssigned an dieser Stelle
  // natürlich ein Objekt vorfinden (und zwar das aus ObjB) und würde demnach
  // korrekter Weise TRUE liefern, obwohl in ObjA eigentlich kein Objekt mehr drin ist.






Delphi-Quellcode:
program Project3;

uses
  Windows;

type
  TString20 = String[20];
  TStrObject = class
  private
    FStr: TString20;
  public
    constructor Create(const S: TString20);
    property Str: TString20 read FStr;
  End;

constructor TStrObject.Create(const S: TString20);
begin
  FillChar(FStr, SizeOf(FStr), 0);
  FStr := S;
end;

var
  ObjA, ObjB: TStrObject;

begin
  ObjA := TStrObject.Create('Ich bin A.');
  ObjA.Free;
  ObjB := TStrObject.Create('Ich aber bin B?');
  MessageBoxA(0, PAnsiChar(@ObjA.Str[1]), nil, 0);
  if ObjA = ObjB then ;
end.
ObjA sagt:
Ich aber bin B?


Delphi-Quellcode:
program Project3;

uses
  Windows;

type
  TString20 = String[20];
  TStrObject = class
  private
    FStr: TString20;
  public
    constructor Create(const S: TString20);
    property Str: TString20 read FStr;
  End;

constructor TStrObject.Create(const S: TString20);
begin
  FillChar(FStr, SizeOf(FStr), 0); // nur wegen der #0 hinter dem String
  FStr := S;
end;

var
  ObjA, ObjB: TStrObject;

begin
  ObjA := TStrObject.Create('Ich bin A.');
  FreeAndNil(ObjA);
  ObjB := TStrObject.Create('Ich bin B.');
  if Assigned(ObjA) then
    MessageBoxA(0, PAnsiChar(@ObjA.Str[1]), nil, 0)
  else
    MessageBoxA(0, 'ObjA existiert nicht.', nil, 0);
  if ObjA = ObjB then ; // für's Debugging
end.
ObjA sagt:
ObjA existiert nicht.


Delphi-Quellcode:
program Project3;

uses
  Windows, SysUtils;

type
  TString20 = String[20];
  TStrObject = class
  private
    FStr: TString20;
  public
    constructor Create(const S: TString20);
    property Str: TString20 read FStr;
  End;

constructor TStrObject.Create(const S: TString20);
begin
  FillChar(FStr, SizeOf(FStr), 0); // nur wegen der #0 hinter dem String
  FStr := S;
end;

function IsValidObject(aObject: TObject): Boolean;
type
  PVmt = ^TVmt;
  TVmt = packed record
    SelfPtr: TClass;
    ignored: array [0..-(4 + vmtSelfPtr) - 1] of Byte;
  end;
var
  VMT: PVmt;
begin
  Result := False;
  if IsBadReadPtr(aObject, 4) then
    Exit;
  VMT := PVmt(aObject.ClassType);
  Dec(VMT);
  if IsBadReadPtr(VMT, 4) then
    Exit;
  if aObject.ClassType = VMT.SelfPtr then
    Result := True;
end;

var
  ObjA, ObjB: TStrObject;

begin
  ObjA := TStrObject.Create('Ich bin A.');
  ObjA.Free;
  ObjB := TStrObject.Create('Ha, ich bin B.');
  if IsValidObject(ObjA) then
    MessageBoxA(0, PAnsiChar(@ObjA.Str[1]), nil, 0)
  else
    MessageBoxA(0, 'ObjA existiert nicht.', nil, 0);
  if ObjA = ObjB then ; // für's Debugging
end.
ObjA sagt:
Ha, ich bin B.


Delphi-Quellcode:
program Project3;

uses
  Windows, SysUtils;

type
  TString30 = String[30];
  TStrObject = class
  private
    FStr: TString30;
  public
    constructor Create(const S: TString30);
    property Str: TString30 read FStr;
  End;

constructor TStrObject.Create(const S: TString30);
begin
  FillChar(FStr, SizeOf(FStr), 0); // nur wegen der #0 hinter dem String
  FStr := S;
end;

function IsValidObject(aObject: TObject): Boolean;
type
  PVmt = ^TVmt;
  TVmt = packed record
    SelfPtr: TClass;
    ignored: array [0..-(4 + vmtSelfPtr) - 1] of Byte;
  end;
var
  VMT: PVmt;
begin
  Result := False;
  if IsBadReadPtr(aObject, 4) then
    Exit;
  VMT := PVmt(aObject.ClassType);
  Dec(VMT);
  if IsBadReadPtr(VMT, 4) then
    Exit;
  if aObject.ClassType = VMT.SelfPtr then
    Result := True;
end;

var
  ObjA: TStrObject;

begin
  ObjA := TStrObject.Create('Huch, was ist denn das hier?');
  ObjA.Free;
  if IsValidObject(ObjA) then
    MessageBoxA(0, PAnsiChar(@ObjA.Str[1]), nil, 0)
  else
    MessageBoxA(0, 'ObjA existiert nicht.', nil, 0);
  if ObjA = nil then ; // für's Debugging
end.
ObjA sagt:
Huch, was ist denn das hier?


Delphi-Quellcode:
program Project3;

uses
  Windows, SysUtils;

type
  TString20 = String[20];
  TStrObject = class
  private
    FStr: TString20;
  public
    constructor Create(const S: TString20);
    property Str: TString20 read FStr;
  End;

constructor TStrObject.Create(const S: TString20);
begin
  FillChar(FStr, SizeOf(FStr), 0); // nur wegen der #0 hinter dem String
  FStr := S;
end;

var
  ObjA, ObjB: TStrObject;

begin
  ObjA := TStrObject.Create('Ich bin A.');
  FreeAndNil(ObjA);
  ObjB := TStrObject.Create('Ich bin B.');
  if Assigned(ObjA) then
    MessageBoxA(0, PAnsiChar(@ObjA.Str[1]), nil, 0)
  else
    MessageBoxA(0, 'Ich existiere nicht.', nil, 0);
  if ObjA = ObjB then ; // für's Debugging
end.
ObjA sagt:
Ich existiere nicht.



Zitat von knochen:
Schlimm genung, denn das ist ja das Problem...
Ich sehe da kein Problem.
In Delphi liegt die Kontrole über den Speicher beim Programmierer (abgrsehn einige bestimmter Typen, wie Strings und dyn. Arrays) und via .Free und FreeAndNil hat er die Kontrolle darüber was gemacht werden soll ...... er muß es nur ordentlich nutzen.
Garbage Collector ... Delphianer erzeugen keinen Müll, also brauchen sie auch keinen Müllsucher.
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#15

Re: Delphi 7 Hack für Assigned -> Ersatz für Delphi 2010

  Alt 23. Apr 2010, 10:34
Zwar leicht OT, aber das ist einer der Gründe, warum ich .NET mittlerweile voll gerne mag. Foo = null; und der GC kümmert sich um den Rest, heile Welt ohne Krämpfe.

Ich vermute auch, dass der Schwenk hin zu managed Umgebungen seinen Teil dazu beiträgt, dass dieser Problematik bei den IDE/Sprach-Entwicklern weithin eher wenig Bedeutung mehr angerechnet wird.

(Davon ab halte ich hier auch FreeAndNil() für den geeignetesten Weg, der auch eigentlich immer klappen sollte. Es sei denn, ihr verhackstückt da regelrecht kriminelle Dinge, und dann ist's eh wurscht )
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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Delphi 12 Athens
 
#16

Re: Delphi 7 Hack für Assigned -> Ersatz für Delphi 2010

  Alt 23. Apr 2010, 10:46
Zitat von Medium:
Foo = null; und der GC kümmert sich um den Rest, heile Welt ohne Krämpfe.
Erstell dir ein Interface und schon geht das auch in Delphi.
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#17

Re: Delphi 7 Hack für Assigned -> Ersatz für Delphi 2010

  Alt 23. Apr 2010, 10:59
Wer tut das schon? (Ich, zumindest mit diesem als alleinigen Grund, sicherlich nicht. Dafür ist mir FreeAndNil() im Vergleich wieder zu einfach anwendbar )
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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