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Sets durchlaufen

Ein Thema von RSE · begonnen am 22. Apr 2010 · letzter Beitrag vom 22. Apr 2010
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Seite 1 von 2  1 2      
RSE

Registriert seit: 26. Mär 2010
254 Beiträge
 
Delphi XE Enterprise
 
#1

Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 11:27
Hallo,

Ich habe ein Set of Char und möchte nun für jedes Element in dem Set etwas tun. Die lauffähige und langsame Variante sieht so aus:
Delphi-Quellcode:
  for c := Low(Char) to High(Char) do
    if c in MyCharSet then
      Tuewas(c);
Effizienter wäre es natürlich, wenn man gar nicht erst jedes irgend mögliche Element auf Zugehörigkeit zum Set prüfen müsste, sondern gleich direkt das Set durchlaufen würde. Intern liegt dem Set ja ein ordinaler Typ zugrunde, der eine Ordnung hat. Diese Ordnung könnte man theoretisch dazu nutzen, um ein Element nach dem anderen zu durchlaufen. Aber wahrscheinlich ist diese Möglichkeit unerwünscht, da sie sich nicht an die Semantik eines Sets als Menge ohne Ordnung hält.
"Seit er seinen neuen Computer hat, löst er alle seine Probleme, die er vorher nicht hatte."
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jfheins

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4.579 Beiträge
 
#2

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 11:32
Zitat von RSE:
Die lauffähige und langsame Variante sieht so aus: ...
Langsam??
Ein set kann doch eh nur 256 Elemente beinhalten - so langsam kann das doch nicht sein?
Und nein, sowas wie du es dir vorstellt gibt es imho nicht - ein Set besteht ja auch nur aus 8 Byte, in denen für jedes Element ein Bit angibt, ob es drin ist oder nicht. Die Bits da rauszuwurschteln dürfte auch wieder darauf hinauslaufen, dass man alle durchgeht und prüft ob sie drin sind.

Was natürlich geht, ist: Du machst dir eine Liste, in der alle Elemente drin sind, die auch im Set drin sind.
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himitsu
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44.063 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 11:43
Ein SET hat intern keinen Ordinalen Type ... ein SET ist eine Reihe von Bits.
Der ENUM (die Elemente des SETs) sind ordinalen Typs.


Zitat von RSE:
Diese Ordnung könnte man theoretisch dazu nutzen, um ein Element nach dem anderen zu durchlaufen.
Rate mal, was deine Schleife macht?

Ja, es gäbe (wenn das SET nicht zu voll ist) eine kleine Optimierungsmöglichkeit, aber bei nur 256 Werten bringt das fast garnichts, da diese 256 Möglichkeiten alleine schon sehr schnell durchgelaufen sind.

(Bei meinem größeren WideCharSet sah das schon anders aus, denn da gibt es schon über 65.000 Möglichkeiten, wo sich soeine Optimierung schon eher anbot.)

PS: in neueren Delphis ginge auch sowas,
for c in MyCharSet do welches theoretisch deiner FOR+IF-Schleife entspricht.

Zitat von jfheins:
ein Set besteht ja auch nur aus 8 Byte, in denen für jedes Element ein Bit angibt, ob es drin ist oder nicht.
8 Integer/LongInt aka 32 Byte
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.
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mkinzler
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#4

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 11:49
Zitat:
Rate mal, was deine Schleife macht?
Nein, er hat eine Schleife über die möglichen Elemente
Markus Kinzler
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RSE

Registriert seit: 26. Mär 2010
254 Beiträge
 
Delphi XE Enterprise
 
#5

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 12:12
Zitat von jfheins:
Ein set kann doch eh nur 256 Elemente beinhalten
Das wusste ich nicht, ich dachte, man könnte auch z.B. Set of Integer definieren. Dann wäre das Durchlaufen von rund 4 Milliarden Werten schon langsam. Vor allem, wenn im Set letztlich nur 3 Werte drinstehen.

Zitat von himitsu:
Ein SET hat intern keinen Ordinalen Type ... ein SET ist eine Reihe von Bits.
OK, eine Reihe von Bits muss man nicht unbedingt als Ordinal ansehen, aber darin hat jedes Bit seine Position, sie haben also eine Ordnung.

Zitat von himitsu:
Zitat von jfheins:
ein Set besteht ja auch nur aus 8 Byte, in denen für jedes Element ein Bit angibt, ob es drin ist oder nicht.
8 Integer/LongInt aka 32 Byte
Mein Delphi 5 sagt, dass ein Set maximal 256 Elemente enthalten kann. Offenbar liegt also ein (maximal) 256 Bit langer Bitstring dahinter, 256 Bit = 8 * 32 Bit, somit hat himitsu hier offenbar Recht.

Ich werde mich einfach mit meiner doch nocht so langsamen Lösung begnügen
"Seit er seinen neuen Computer hat, löst er alle seine Probleme, die er vorher nicht hatte."
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himitsu
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#6

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 12:40
Zitat von RSE:
Das wusste ich nicht, ich dachte, man könnte auch z.B. Set of Integer definieren.
Nee, die 256 sind schon das Maximum, darum gibt es ab Delphi 2009 ein Problem mit dem Set of Char, da dort alles Unicode ist.

Bis Delphi 2007 ist ein Set of Char ein Set of AnsiChar
und ab Delphi 2009 wäre es ein Set of WideChar, welches allerdings nicht geht. Eben wegen der 256er Byte-Grenze.

Die Adressierung der Bits wird direkt über einen Assembler-Befehl vorgenommen, und dieser unterstützt nur eine ByteAdresse.

Darum auch so umständliche CharSet-Ersätze, wie z.B. http://www.delphipraxis.net/internal...t.php?t=169966 .
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.
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RSE

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#7

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 13:48
Von welchem Typ ist dann eigentlich ['a', 'ß', '0']? Geht das ab D2009 auch nicht mehr? Dann würde ich das komplett umbauen... Ich hab auch im Moment einen sehr eigenartigen Fehler:
Delphi-Quellcode:
TKeys = record
  Keys: set of Char;
end;

TNeu = class
private
  FKeys: TKeys;
published
  property MyKeys: TKeys read FKeys write FKeys;
end;

Neu.MyKeys.Keys := [] // Fehler: Der linken Seite kann nichts zugewiesen werden
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mleyen

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#8

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 13:52
Fehlt da nicht ein "property" vor 'MyKeys'?
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RSE

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Delphi XE Enterprise
 
#9

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 13:57
Sorry, Tippfehler, das steht im Origionalquelltext natürlich drin fixed
"Seit er seinen neuen Computer hat, löst er alle seine Probleme, die er vorher nicht hatte."
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himitsu
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#10

Re: Sets durchlaufen

  Alt 22. Apr 2010, 14:02
Zitat von RSE:
Von welchem Typ ist dann eigentlich ['a', 'ß', '0']? Geht das ab D2009 auch nicht mehr?
Set of Char wird automatisch auf Set of AnsiChar gekürzt.

['a', 'ß', '0'] bleibt unter Delphi 2009/2010 ein AnsiCharSet, bzw. es gibt einen Typen dafür Delphi-Referenz durchsuchenTSysCharSet.

Der ShortString, String[x] und das CharSet bleiben also weiterhin nur ANSI.

(darum auch der in Beitrag #6 verlinkte Code)

Zitat von RSE:
Fehler: Der linken Seite kann nichts zugewiesen werden
Der Linken seite konnte hier noch nie was zugewiesen werden, nur daß die alten Kompiler es noch nicht gesagt hatten.

Dieses Verhalten wird auch immer mal wieder hier im Forum genannt.
Es wird entweder eine Getter oder eine Setter aufgerufen.
Neu.MyKeys.xxx ruft den Getter auf, damit weiter auf .Keys zugegriffen werden kann.

Delphi-Quellcode:
Neu.MyKeys.Keys := [];

// wird also zu

DemphiinterneTemporäreVariable := Neu.MyKeys; // bzw. Neu.GetMyKeys
DemphiinterneTemporäreVariable.Keys := [];
Tja, und nun rate mal, was mit dem zugewiesenem Wert passiert?
Genau ... nix, denn die TempVar wird irgendwann wieder gelöscht und im Property ändert sich nix.
Und darum warnt jetzt Delphi davor.
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