Bei einem aktuellen Thread zum importieren von großen
XML-Dateien habe ich mich gewundert, dass das Lesen einer 1,6 GB großen Datei nicht möglich sein sollte (also zumindest unter 64 Bit).
Habe dann mal spaßeshalber unter Windows als 64-bit-Programm versucht eine ca. 2 GB
csv-Textdatei in eine Stringlist zu laden (die "star2002-full.csv" Datei von dieser Quelle:
https://sdm.lbl.gov/fastbit/data/samples.html) . Das scheitert aber schon alleine daran, dass Delphi einen Integerüberlauf in der Procedure TStrings.LoadFromstream meldet.
Tja und wenn man sieht, dass dort - und an vielen anderen Stellen in der System.classes Hilfsvariablen mit dem Typ Integer deklariert sind, wird schnell klar, das kann nicht funktionieren, wenn der Inhalt oder der Wert einer Variablen größer als 2GB ist.
In der System.classes (aber auch System.Generics.collections) sind in vielen Klassen Schleifenvariablen, Enumeratoren, Rückgabewerte oder Parameter als Integer definiert.
Letztlich funktionieren alle solche Klassen nicht, wenn ein Index > 2GB ist.
Ist das heutzutage noch zeitgemäß? Wo manche Rechner inzwischen 64 GB oder mehr Arbeitsspeicher haben? Müsste nicht zumindest für die 64-Bit-Plattform hier Int64 an allen diesen Stellen verwendet werden? Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass das dann ein ziemlicher (Um-) Bruch wäre und zu vielen Seiteneffekten bei bestehenden Programmen führen würde.
Was meint Ihr?