@stahli + stellvertretend für andere: Du wiederholst in einem fort deine persönlich/emotionale Sicht der Dinge und ignorierst, was andere sagen/fühlen/meinen und auch was wissenschaftlich untersucht und evaluiert wurde und wird. Du ignorierst die Mechanismen, die Verhaltensweisen wie deiner zugrundeliegen und weigerst dich über deinen Tellerand hinauszuschauen. Da kann man irgendwann auch nicht mehr diskutieren, weil Sachargumente mit emotionalen Argumenten erwidert werden. Aber wie du siehst, gibt es auch in diesem männerdominierten Forum welche, die das differenzierter sehen.
Ich habe in meinem Leben gelernt, dem, was ich glaube und zu wissen glaube, mit gutem Misstrauen zu begegnen und meine Überzeugungen offen für Überprüfung zu halten. Die Dinge sind immer viel komplizierter und vielschichtiger, als man vermutet und einfache Antworten, die für alle passen, gibt es so gut wie nie(*). Die Welt ändert sich und was gestern passend gewesen sein mag, ist heute nicht mehr passend. Ich hoffe sehr, dass ich von möglichst wenig meiner Überzeugungen nur deswegen überzeugt bin, weil ich den Veränderungen nicht mehr folgen kann.
(*) Na gut, ein paar doch: Zu Nazis und Todesstrafe, zu elitärem Denken und zu Solidarität hab ich recht überschaubare Positionen.