Ich verstehe was du meinst, und es ist auch für die Betroffenen wirklich deprimierend. Aber es ist nun mal so, dass Berichterstattung auch das Interesse der Zuschauer wieder spiegelt.
Ich schaue gerne Fußball. Es ist nun mal so, dass die Männer attraktiver spielen, als die Frauen. Sei es Bundesliga oder Welt- oder Europameisterschaft. (mein Empfinden. Kann natürlich bei anderen Personen anders sein). Deshalb werden diese Spiele auch mehr übertragen. Weil die Zuschauer es wollen und auch zahlen. Das sieht man auch an der Menge der Zuschauer im Stadion. Es gibt deutlich mehr Zuschauer bei den Männern als bei den Frauen.
Sollen die Medien die Sichtbarkeit des Frauenfußball erhöhen, damit Frauen mehr Beachtung finden, obwohl das Interesse der Zuschauer nicht wirklich groß ist? Dann müsst die Sender auch soweit gehen, dass andere Sportarten mehr Beachtung finden. Denn die Sichtbarkeit von Handball ist nicht so hoch wie die vom Fußball. Und diese Spieler/innen fühlen sich natürlich auch benachteiligt.
Gut sieht man hier, dass die mangelnde Sichtbarkeit nur ein Aspekt ist, der in der Regel mit anderen Hand in Hand geht: Trivialisierung und Sexualisierung. Viel Spaß beim Lesen!
Da wird wieder die Keule der Sexualisierung herausgeholt. Sexualisierung von Frauen ist schlimm. Hat aber nichts mit der Sichtbarkeit der Sportberichterstattung zu tun.
Und wenn es um Trivialisierung geht, dann sollte man wie oben beschrieben akzeptieren, dass es Leistungsunterschiede gibt. Es gibt Leistungsunterschiede zwischen Frauen und Männern, zwischen "Erste Liga" und "Zweite Liga", Erwachsenen und Kindern. Die "schwächeren" werden gegenüber den "stärkeren" immer trivialisiert. Muss man akzeptieren.