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Rollo62

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#81

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 13. Dez 2021, 14:18
Ich fürchte Ihr bewegt euch zu sehr an der Oberfläche, denn das ist es wohin die Reise wirklich geht:
https://correctiv.org/faktencheck/20...ht-abschaffen/
https://www.24hamburg.de/niedersachs...-91154433.html

Das Ändern von Textbüchern ist nur der Anfang, wenn die humorlosen Genderbanden losgelassen werden,
da wird sicher in jeder Ecke ein neuer Skandal gefunden.

Es gibt halt schon viel zu viele "Ultra-Gender-Warrier" die jetzt vor nichts mehr halt machen müssen,
und egal worum es geht einen Skandal wittern müssen.
Dann werden Papa, Mama und drei Kinder Möhre jetzt schon als nicht mehr normal gelten, und müssen aus der Werbung genommen werden, wenn nicht Mindestens eine Patchwork Möhren-Avocado Familie mit brasilianischem Migratonshintergrund auftauchen, um uns regionale Produkte zu verkaufen.

Es gibt viele Leute die da ziemliche Traumwelten durchsetzen wollen, und wo sich schon kaum noch einer traut zu sagen das es wohl Unsinn ist.
Das ist grenzdebil, und nicht mehr ganz meine Welt.

Ich höre auch dauernd den Gesang von "wir müssen die Sichtbarkeit" erhöhen.
Seit ich denken kann waren Leute vom home/bi Geschlecht in meinem Bekanntenkreis mit dabei,
und es kamen alle gut miteinander klar, ohne irgendwelche Vorurteile ( ja die 80er haben viel ins Rollen gebracht ).
Damals hat sich da niemand groß drüber aufgeregt, und viele haben nur Homo gespielt, um die ältere Generation zu schockieren, was wir damals durchaus lustig fanden.
Allerdings war mein erstes Negativ-Erlebnis als wir per Zufall bei einem Christopher-Street Day in San Fransicso aufliefen.
Damals war ich natürlich etwas unreflektierter, und für mich wären Flitzer und Nudisten auf der Hauptstrasse völlig OK gewesen.

Aber wie ich dort den Karneval von "Leder-Bondage" Homos, mit heaushängendem Gemächten und viel zu eindeutigen Gesten gesehen habe, da hatte ich mich schon damals vor >30 Jahren gefragt:
"Muss das denn wirklich Alles sein ?"
Das war schon weit über geschmacklos hinaus, ich möchte gar nicht wissen wie es da heute so aussieht.

Über mangelnde Sichtbarkeit kann sich doch hier eigentlich niemand mehr Beschweren, das nehme ich
den Leuten nicht wirklich ab, im Gegenteil, da wird womöglich oft nur die Opferrolle zelebriert.
Ich möchte manchmal auch über "zuviel Sichtbarkeit" nachdenken, wenn ich so die FreeHugs Scene, Riesenposter mit PaulchenPanther-Kostüm, Glöööckler und Co. und auch generell die deutschen Fernsehlandschaft so ansehe.
Da sehe ich schon zunehmend einen Zwang möglichst irre Dinge zu machen und möglichst Anders zu sein,
nur um noch etwas mehr Aufmerksamkeit zu erhaschen, und Youtube, Facebook und Co befeuern das natürlich.
Muss denn heutzutage wirklich jeder Wahnsinnige und Durchgeknallte seine eigene TV-Show bekommen ?

Mir persönlich wäre selbst das immer noch relativ egal, und ich bleibe da entspannt,
weil ich mir den Unsinn der mich nicht interessiert halt gar nicht erst ansehen.

Anders wird es dann aber schon wenn ich das Alles meiner kleinen Tochter erklären muss,
wenn da wieder halbnackte Menschen Ihren abstrakten Karneval feiern, oder zwei Homos im TV sich abknutschen, sonstige Diverse in Shows frenetisch gefeiert werden.
Naturgemäß werden unsere Kinder zu sowas hingezogen ( so wie wir damals auch), und versuchen nachzuahmen was sie dort sehen, denn das ist ja "normal".

Das ist natürlich eine starke Beeinflussung, wo ich sicher bin das unsere Gesellschaft das sicher nicht möchte.
Darüber traut sich aber keiner zu reden, sondern lieber über *innen oder :innen, aber der Zug geht wohl ziemlich in die falsche Richtung wenn schon Aldi Shitstorms wegen Möhren bekommt.
Das auch die Leute anscheinend komplett humorlos geworden sind scheint mir dabei keine gute Entwicklung
zu sein, denn wer nicht mehr über sich selbst und Andere lachen kann und darf,
der ist schon fast verknöchert.

Früher hätte ich sowas Spießiges sicher nie gesagt, aber heute mit etwas größerer Weltsicht auch auf andere Kulturen, fände ich etwas mehr Strenge um die gröbsten Ausuferungen einzufangen durchaus sinnvoll.
Unsere Eltern und Großeltern hatten doch nicht mit allem Unrecht, das sollte bitte mal Jeder für sich selbst überprüfen

Und versteht mich bitte nicht falsch, ich habe nichts wenn Jeder macht was er gerne will.
Aber wenn mir plötzlich Alle nur noch Ihren Lebenstil bei jeder Gelegenheit um die Ohren hauen müssen,
dann bin ich damit nicht einverstanden.

Geändert von Rollo62 (13. Dez 2021 um 14:29 Uhr)
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