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bernau

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#54

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 30. Nov 2021, 22:26
Die Gender Studies befassen sich nicht zuletzt mit Diskriminierung, die uns - in vielfältiger Weise - durch alle Jahrhunderte bis zum heutigen Tage begleitet hat und immer noch begleitet. Es ist essentiell wichtig, solche Probleme anzusprechen und sichtbar zu machen. Zum Beispiel auch durch Sprache. Das allein wird nicht alle Probleme lösen, aber es ist ein Anfang.
Du hast recht. Diskrimminierung muss bekämpft werden. Dennoch darf/soll man darüber diskutieren, ob eine bestimmte Massnahme Sinn macht, oder diese eine andere Sache verschlechtert. Und beim Gendern darf man ruhig geteiler Meinung sein. Probleme kann man nicht bekämpfen, in dem man andere Probleme erzeugt.

Durch das dauerhafte Benennen von beiden Geschlechtern in einem langen Text, wird dieser einfach unleserlich und unverständlich. Ausserdem wird grade durch Doppelbenennung die Geschlechterteilung hervorgehoben, was man doch grade vermeiden will. Ein Beispiel, aber es gibt viele davon. Der Nutzen rechtfertigt nicht den dadurch entstehenden Nachteil der Unverständlichkeit.

Umstände kann man nicht ändern, in dem man die Sprache ändert. Die Sprache wird sich ändern, wenn sich die Umstände ändern.


Viele Meinungen hier erfüllen perfekt das Klischee des „weißen alten Mannes“. Um so wichtiger, dass selbst eine Stellenanzeige durch ihre Formulierungen für Aufmerksamkeit sorgt - offensichtlich liegt noch ein weiter Weg vor uns.
(m/w/d) in einer Stellenanzeige sorgt nicht mehr für Aufmerksammkeit. Es ist in jeder Anzeige zu finden, weil es einfach drin sein muss. Ich glaube nicht, dass bei einer eine Anzeige sich mehr Frauen bewerben nur weil der Zusatz (m/w/d) in der Anzeige vorhanden ist.
Gerd
Kölner Delphi Usergroup: http://wiki.delphitreff.de
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