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Rollo62

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#48

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 30. Nov 2021, 17:26
Aber man hat dann nicht das Problem, wegen einer Stellenanzeige eine Anzeige wegen Diskriminierung zu bekommen bezüglich AGG.
Das ist schon klar.
Kritisiert wurde aber auch lediglich die Dopplung.

Ich vermute allerdings, dass die rechtliche Regelung das festlegt, weil dafür das Gendern der Berufsbezeichnung nicht ausreicht.
Da fängt aber genau das Problem für mich an, wenn ich als der weltoffenste Mensch (Programmierer sind in der Regel sowieso weltoffen) plötzlich eine echte Abmahnung bekomme,
nur weil ein dämliches (..,d ) in der Stellenanzeige fehlt.

Alle Erklärungen die ich dann vorbringe warum ich kein (...,d) schreibe ( Programmierer=Gattungsbegriff, alte Schule, Lesefluss, Sprachästhetik, etc. ) spielen dann plötzlich keine Rolle mehr, ich muss blechen.

Ich kenne Firmen die VOR allen Texten, auch in Stellenanzeigen, einen Disclaimer schalten, so in der Art:
"Wir verzichten aus sprachlichen Gründen auf das Gendern, aber meinen natürlich mit "der Mensch" alle Menschen jeglichen Geschlechts."
Nur um sich vor Abmahner*innen zu schützen, ich finde schon das dies etwas in die falsche Richtung geht.

Da drehen sich mir persönlich der Magen*innen, die Mag*innen, der Gemagte und die Gemagt*innen um,
und plötzlich bin ich der Diskriminierte, als "Old-School Verfechter", oder nur weil ich es nicht "besser" kann
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