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Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

Ein Thema von moelski · begonnen am 10. Mär 2010 · letzter Beitrag vom 12. Mär 2010
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Bernhard Geyer

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#21

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 11. Mär 2010, 11:21
Wir verwenden D6 + ElPack und damit ist Unicode kein Problem. Wenn er sogar den Font "Arial Unicode MS" hat können wir sogar mit chinesisch auf deutschen Windows arbeiten. (Anzeige, Suche, Druck ...)
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Hansa

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#22

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 11. Mär 2010, 11:26
Zitat von igel457:
..da in diesem Fall (z.B. Digitale Modellbahnsteuerung) oftmals ausrangierte PCs zum Einsatz kommen...
So siehts aus. Statt eines neuen PCs kaufen die sich besser bzw. wohl lieber einen kompletten Bahnhof. Oder ICE gefällig ? Nene, in dem Bereich kommt man wohl kaum um Win98 drumrum. Irgendwo steht eine Kiste rum, die man nicht mehr braucht. Wenn es dann heißt : "Nein, das Modellbahnprogramm braucht mindestens XP und 1 GB RAM". Was passiert dann wohl ? Gar nichts. Neuer Rechner kommt nicht in Frage und Basta. Wird das Programm nur verschenkt, dann ist das auch ziemlich egal. Auch bei Endusern hat sich mittlerweile rumgesprochen "Never change a running System". Spätestens seit Vista ist das so. Der für das Hobby eher zweitrangige Rechner wird laufen, bis er vollständig verrreckt. Nur in Ausnahmefällen wird da noch was rein investiert.
Gruß
Hansa
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Garfield

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#23

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 11. Mär 2010, 11:36
Zitat von moelski:
Sagen wir mal so. Wer nich will, der hat halt Pech
Das gilt für beide Seiten.

Zitat von moelski:
Aber mir gehts ja hier auch eher darum mal eure Meinungen zu erfahren. Die Entscheidung ist eigentlich eh abgeschlossen bei uns
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du aus Bequemlichkeit die Anwender zwingen, das Betriebssystem zu wechseln?
Gruss Garfield
Ubuntu 22.04: Laz2.2.2/FPC3.2.2 - VirtBox6.1+W10: D7PE, DXE5Prof
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himitsu

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#24

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 11. Mär 2010, 11:56
Zitat von Garfield:
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du aus Bequemlichkeit die Anwender zwingen, das Betriebssystem zu wechseln?
Seit 'ner Weile gibt es in Windows eine "neue" Defrag-API, über welche Programme sehr leicht eine Partition defragmentieren können und selbst bei Fehlern, bzw. beim Durchdrehen des Programms wären dennoch die Daten nahezu sicher.

Wenn ich also ein neues Defragmentierungsprogramm erstell, dann nutze ich natürlich auch diese API.
Wozu soll ich mich dann noch extrem aufwändig und kostspielig (Zeit ist Geld) in alle Möglichen Dateisystemspezifikationen reinarbeiten und 'ne eigene Defragmentierung für jedes einzelne Dateisystem entwickeln, womit man bei Fehlern auch schnell mal Daten löschen/überschreiben kann, nur weil diese schöne API nicht in älteren Windowsversionen existiert?
Also ganz ehrlich, dann läuft das Programm dort einfach nicht und fertig.


Ein Spielehersteller wird jetzt auch nicht DirectX 3 verwenden, nur damit das Programm überall läuft und stattdessen z.B. auf die supertollen Features eines neueren DirectX 11 verzichten?

Toll, dann hat man ein Programm, welches zwar auf viel mehr Rechnern noch läuft, aber dafür hat es dann 'ne "scheiß" Grafik und fast keiner kauft es.
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.
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Hansa

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#25

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 11. Mär 2010, 12:18
So weit ich das verstanden habe, geht es um ein Modellbahn-Programm und nicht um ein Systemprogramm oder gar ein Spiel. Bei Spielen z.B. gelten ganz andere Maßstäbe. Wenn mit Win98 nicht mal ein Modellbahn-Programm hinzukriegen wäre, dann hätte das nie irgendwer benutzt. Ich wiederhole mich : "Vista", Synonym für "keiner wills".
Gruß
Hansa
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himitsu

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#26

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 11. Mär 2010, 12:38
Ich dachte das Modellbahnprogramm war nur ein Beispiel für Programme, welche besser Win9x noch unterstüzten sollten?

Und da hab ich halt mal ein/zwei Beispiele für Programme geliefert, wo soeine Unterstützung den Aufwand einfach nicht rechtfertigt.

Wie schonmal gesagt, es kommt auf die Zielgruppe an, wenn diese eben vorzugsweise nur alte Systeme einsetzt, dann entwickelt man halt seine Programme geziehlt darauf hin.
(hier kann es sogar sein, daß dieses Programm dann eben auch mal nicht unver Vista/Win7 läuft)
Und ansonsten darf man auch gerne mal neuere Techniken einsetzen und läßt damit alte Systeme quasi einfach mal aussterben.

Wenn im Jahre 2400 dann die heutigen Systeme zum Alteisen gehören und für 'nen Appl und'n Ei zu haben sind oder man diese gar kostenlos hinterhergeworfen bekommt, dann wird wohl keiner mehr auf Zwang für einen P3 mit Windows 9x entwickeln, so wie heute keiner mehr für einen 286er mit Windows 1.0 entwickeln würde, wenn es denn nicht unbedingt notwendig wäre und es wirklich keinerlei Alternativen gäbe.
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.
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Hansa

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#27

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 11. Mär 2010, 13:52
Himitsu, Du springst zu kurz. Letzte Woche ist mir folgendes in Niedersachsen passiert : es musste eine Datei auf Rechner überspielt werden. Die Datei war schon auf USB-Stick. Nur kopieren und fertig. Aber Denkste ! Win98 - Kiste. USB nicht eingerichtet etc. Tja, vom USB-Stick auf glücklicherweise vorhandenen XP-Rechner kopiert, CD gebrannt usw. War zwar mühselig, aber es ging irgendwie. Meinem Programm ist da übrigens egal, welches Betriebssystem läuft.

M$ versucht allerdings sich unentbehrlich zu machen. In Delphi werden nun auch neue Controls eingeführt, die allerdings erst ab Vista aktiv werden. Was nun ? Es gibt zwei Möglichkeiten. Man benutzt die neureren "Schnickschnack"-features oder man lässt es bleiben. Im ersten Fall wäre das Programm nicht komplett. Im zweiten wäre Win98, Win7 etc. egal. Was ist nun besser ? Sofern die Neuerungen des Betriebsystems dermassen wichtig sind, dann muss man das eben updaten. Falls nicht, dann zwingt man seine User höchstens dazu, unnötigerweise Geld auszugeben.
Gruß
Hansa
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Garfield

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#28

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 12. Mär 2010, 01:22
Zitat von himitsu:
Wozu soll ich mich dann noch extrem aufwändig und kostspielig (Zeit ist Geld) in alle Möglichen Dateisystemspezifikationen reinarbeiten und 'ne eigene Defragmentierung für jedes einzelne Dateisystem entwickeln, ...
Das ist ein schlechtes Beispiel, da es viel zu speziell ist.

Zitat von himitsu:
Toll, dann hat man ein Programm, welches zwar auf viel mehr Rechnern noch läuft, aber dafür hat es dann 'ne "scheiß" Grafik und fast keiner kauft es.
Irgendwie hast Du es nicht verstanden. Was ist, wenn die "Scheiß" Grafik vollkommen ausreicht?

Warum werkeln in Industrieanlagen, welche erst vor kurzem hergestellt wurden, immernoch PIII 1000, wo es doch schnelleres gibt?
Gruss Garfield
Ubuntu 22.04: Laz2.2.2/FPC3.2.2 - VirtBox6.1+W10: D7PE, DXE5Prof
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#29

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 12. Mär 2010, 03:33
Die Frage ist doch an und für sich doch mit: "Die Zielgruppe bzw. deren Anforderungen entscheiden." ausreichend geklärt, oder nicht?

Bei kommerziellen frei verkäuflichen Projekten laufe ich immer der Gefahr einen kleinen Teil meines Kundenstammes zu verlieren, oder zumindest im Kauf zu verzögern, wenn ich bei einem Versionssprung (oder Neuentwicklung im selben Segment) neuere Voraussetzungen bedinge als das was vorher war. Der Umfang ist je nach Zielgruppe unterschiedlich, aber ich sollte ja durchaus ein gewisses Gespür für meine Käufer haben und das pi*Daumen einschätzen können. Ansonsten muss ich dafür entsprechende Mitarbeiter unterhalten bzw. Externe damit beauftragen.

Bei Auftragsarbeiten (=Maßanfertigung) gilt einzig und allein der Wunsch des Kunden. Natürlich kann man in berechtigten Fällen zu einem größeren Upgrade raten, nur sollte man das besser begründen können als mit "wird dann einfacher für mich". "Kostet dann weniger, und in der Gegenrechnung haben wir nen Plus für Sie" wäre da sicherlich ein weit besserer Motivator, dann müssten die Unwegbarkeiten des Altsystems aber schon immens sein . Wir haben vor ~4 Jahren auf ausdrücklichen Kundenwunsch auch TP7 ausgepackt und ein altes DOS Programm von uns ein wenig erweitert. Das waren 4-5 Stunden Arbeit, und die Hardware tat was sie tut absolut ausreichend. Ein kompletter Port + neue Hardware hätte wohl massiv über dem Preis für 5h gelegen. Fazit: So wird's dann eben gemacht, end of story.


Bei Freeware schaut das alles wieder völlig anders aus. Dort hat der Nutzer meiner Meinung nach keinerlei Anrecht auf Rücksichtnahme. Wenn ich als Entwickler eine breite Nutzerschaft anstrebe, und/oder aus idealistischen Gründen mein Programm auf breiter Basis einsetzbar halten möchte, kann man ja gerne wie bei frei verkäuflichen Programmen verfahren, aber erwarten darf das keiner von mir.
Wenn ich spontan entscheide, dass mein Freeware-Spiel ab nächster Woche zwangweise DirectX 10 braucht, dann haben eben alle, die die neue Variante spielen wollen, sich potentiell eine neue Grafikkarte anzuschaffen, und WinXP ist dann auch Essig. Für mich als Entwickler macht das technisch und monetär 0,keinen Unterschied. Freeware baue ich aus Interesse und Spaß. Wenn ich mehr Interesse und Spaß an neuen Techniken habe als an Kompatibilitätstüftelein, wird man ersteres auch von mir erwarten müssen, und umgekehrt gälte das natürlich gleichermaßen.

Was gibt's denn dabei jetzt an Details und Einzelprockeleien und gar Entwicklungstools zu diskutieren?
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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Bernhard Geyer

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#30

Re: Tote leben länger ... Win 9x und die UniCode Sackgasse

  Alt 12. Mär 2010, 09:09
Zitat von Hansa:
M$ versucht allerdings sich unentbehrlich zu machen.
So ist halt der lauf der Geschichte das nach 12 Jahren ein damalig verkauftes System nicht mehr für den Hersteller relevant ist. Bei Apple ist die Halbwertszeit viel kürzer. Eine Unterstützung des OS nach 12 Jahren würde einiges an Kosten verursachen.

Dein Programm läuft unter allen OS-Versionen? Wirklich alles ausprobiert ob alles läuft? Nicht vieleicht ein Bitmap verwendet das zufälligerweise aus Win98 zu einem Deadlock des OS führt (hatten wird schon)? Oder Imagelisten die unter XP erzeugt wurden und unter Win9x nur Müll anzeigen (oder unter ME bei geringer Farbtiefe einen OS-Hänger verursachen? Oder auch alle Eigenheiten von WinAPI-Funktionen berücksichtigt die unter älteren Windows-Versionen sich etwas anders verhalten?

Zitat von Garfield:
Warum werkeln in Industrieanlagen, welche erst vor kurzem hergestellt wurden, immernoch PIII 1000, wo es doch schnelleres gibt?
Und für wieviel CPU-Reihen bietet Intel auch noch eine Nachkaufgarantie von 10 Jahren oder länger an? Von den aktuellen 100 CPU-Varianten evtl. für 1-2 und das wird von Intel auch erst am Ende der Großmassenproduktion festgelegt. Und HW-Hersteller suchen sich dann eine passen lang verfügbare CPU aus und produzieren so lange damit es geht ihre HW.
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