@gast2019: Ja, letztendlich ist die Geschwindigkeit kurz vor dem Strömungsabriss die niedrigste Geschwindigkeit die man fliegen kann. Und dieser sog. Stall-Speed ist von diversen Faktoren abhängig. Ausgefahrene Landeklappen und Vorflügel erhöhen den Auftrieb, womit eine niedrigere Geschwindigkeit geflogen werden kann. Ich unterstelle mal, dass sich die von dir beobachteten Jets im Endandflug/Final befinden und somit Klappen voll und Fahrwerk ausgefahren haben. Die Physik ist die gleiche aber ich kann dir leider zum Stall-Speed der großen Flieger keine Infos geben. Ich gehe von grob 250 km/h aus.
Die Segelflieger sind aufgrund der Aerodynamik und Gewicht langsamer, aber auch hier ist die Physik dieselbe. Der Unterschied ist „nur“, dass sie bei der Landung nur einen Versuch haben
Außerdem haben sie eine größere Gleitzahl („wie weit kann man fliegen mit einem Höhenverlust von 1m“). Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass eine Landung mit einem Kleinflugzeug (großer Jet ist wohl ungleich schwerer) ohne Triebwerk (Ausfall) genauso sanft möglich ist wie mit Motor. Nur muss man eben den Anflug sehr gut einteilen um nachher den Aufsetzpunkt zu treffen. Durchstarten ist ja in diesem Fall nicht
). Die meisten Piloten trainieren dies oft als Übung bei einem regulären Anflug auf einen Flugplatz um Routine zu bekommen. Hierbei wird der Schub komplett rausgenommen („Leerlauf“), was einem Motorausfall entspricht. Haut die Landung nicht hin, dann gibt man halt Gas