Ich denke offene Architekturen brauchen immer Jahrzehnte Anlauf, bevor sie dann exponentiell die proprietäten überrennen können.
Bestes Beispiel: siehe Linux.
Das erste Mal dass ich mit Linux zu tun hatte war Mitte der 1990er Jahre. Damals gabs noch viele Hardware, die noch kein PnP unterstützte. Soundkarte und Netzwerkkarte zankten sich gern um den IRQ5 und mussten per Jumper "belehrt" werden. Das führte jedesmal dazu, dass man umständlich den Linux-Kernel parametrieren und neu kompilieren musste. Das war damals eine Pest und ich habs gehasst. Ein Pinguin-Fan bin ich wahrlich nie gewesen, aber inzwischen nutze ich privat zu 95% nur noch Linux (Mint). Und im Kollegenkreis bin ich nicht der einzige. Wobei jeder für sich allein dazu kam, "angestiftet" haben wir uns nicht. Das ist inzwischen einfach das rundere System geworden. Nur seinen schlechten Ruf wirds halt so "schnell" nicht wieder los.
ARM wäre aber nicht da wo sie jetzt sind wenn es anfangs OpenSource gewesen wäre (meine Meinung).
Ohne vernünftig planbare Roadmaps wären große Player vielleicht nicht ernsthaft aufgesprungen.
Die meisten Lehren hat man ja inzwischen dank Open-Source-Software bereits gezogen. Das lässt sich genauso auf Open-Hardware übertragen (siehe z.B. Arduino & Co). Dennoch, ganz klar: Die Diversität von Open-Irgendwas ist Fluch und Segen zugleich.