Bei Apple habe ich mir das nicht richtig angeschaut, aber ich meine die emulieren genauso wie "Windows on ARM". Heißt: Nativ für ARM kompiliert ist toll, aber ohne geht auch. Grade bei Apple soll die Emulationsgeschwindigkeit überraschend gut sein. Habe ich so gehört, Quelle jetzt nicht zur Hand.
Bei Apple nennt es sich "Rosetta 2". Im Prinzip eine Emulationsschicht wie bei Windows auch. Interessant finde ich hier die Ansage, man wolle Rosetta 2 nur zwei Jahre lang supporten. Wer Apple kennt, der weiß, die ziehen das knallhart durch. Wer nach zwei Jahren keine native ARM-Software im Appstore hat, fliegt raus. Das erzeugt schon einen gehörigen Handlungsdruck. Daher erwarte ich in den kommenden beiden Jahren weniger Feature-Updates bei Mac-Software, weil die Entwicklerkapazitäten auf den Portierungen liegen. Premium-Anbieter wie Adobe bekamen natürlich lang vorher schon Entwickler-Hardware, sodass M1 zusammen mit einem angepassten Photoshop veröffentlicht werden konnte.
Man stelle sich Ähnliches doch nur mal bei Microsoft vor ^^
"Entweder ihr portiert euer Zeugs bis 2023 auf ARM oder ihr riskiert dass es danach nicht mehr läuft" Wird natürlich nicht passieren, weil bei MS die Philosophie eine andere ist, aber nur mal angenommen.
Uns könnten ja spannende Zeiten bevor stehen. Neue CPU-Architekturen, vielleicht sogar mehr Vielfalt bei den Desktop-Betriebssystemen.