Einzelnen Beitrag anzeigen

Benutzerbild von himitsu
himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
Ort: Elbflorenz
44.184 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#12

AW: Delphi-Autovervollständigung zu langsam

  Alt 2. Feb 2021, 19:36
Wir haben ja gefühlt noch 100 kostenfreie Support-Tickets. (pro Lizenz sind da ja ein Paar dabei)

Die soll ich mal ausnutzen und das Schlimmste dort melden.
Vielleicht bringt's ja was.

Im Moment hab ich erstmal unsere Projekte so weit von XE auf 10.2 10.3 10.4 umgestellt.
Kurz vor meinem Winterurlaub konnte dann endlich im FinalBuilder und auch im Delphi alles kompiliert werden.
* Abgesehn von ein paar Problemen, die wie schon seit vielen Jahren mitschleppen.
* Einiges behoben, aber Manches versteckt sich einfach hartnäckig (drum bin ich aktuell erstmal wieder dabei bissl was ins Logging und ein paar Tests zu investieren, da ich sonst aktuell mal nicht viel zu tun hab, weil der Rest halbwegs stabil läuft, nach der Arbeit/Optimierung der letzten Jahre)

Der aktuelle Spaß war, dass die IDE ein Package aus dem falschen Verzeichnis geladen hat. (historisch sind viele noch in zwei Ausgabeverzeichnissen, wo ich jetzt die Erlaubnis bekam das endlich mal aufzuräumen, im Zuge der Umstellung auf 10.4 ... hieß ja immer "do not change a running system" aka "blos nix kaputt machen")
Die IDE/Windows hatte direkt beim Start, vermutlich über die Requires/DLLImports, und einen unglücklichen Suchpfad, die falsche BPL geladen.
Beim Compilieren des DesignTime-Packages wurde dann der Code mehrerer BPLs entladen, aber die BPL im falschen verzeichnis blieb geladen, nach dem Compilieren wurde dann die neue BPL "geladen", aber weil schon was gleichnamiges im Speicher dann doch nicht, der Code wurde wieder initialisiert und es was wieder/immernoch der alte Stand im Delphi geladen


Beim Entladen/Laden während des Compilierens der Packages knallt es hier und da (vermutlich noch irgendwo ein Zeiger, der nicht auf nil gesetzt wird, oder ein vergessenes if assigned),
und schön ist, dass 10.4 zumindestens nicht so schnell brutal dadurch abstürzt, wie noch XE.

----

Im XE hatten wir noch IDEFixPack und Co drin, damit lief das schneller/stabiler.
Jetzt ein 10.4 noch fast ohne Alles (abgesehn von Boookmarks und Navigator aus'm GetIt, den Packages mit unseren abgeleiteten VCL-Komponenten, und einem eigenen Design-Time-Package, was aber nur ein paar Property-Editoren registriert)

Weiter muß ich noch sehen, was wieder reinkommt.
* DDevExtensions wäre gut, wegen der unnötigen DFM-Changes
* auch hatten wir im XE cnPack und GExperts drin, aber Einiges davon hat ja so in etwa nun auch Delphi drin

Bin also aktuell noch dran die gröbsten Fehler zu beseitigen
* beim Beenden von Delphi gibt es öfters ein/zwei/drei Exceptions
* und auch wenn die 5 obersten Packages kompiliert werden, knallt es beim Entladen (zumindestens rauch die neue IDE dabei nicht mehr gleich ab)

Und dann eben das System so hinbekommen, dass die anderen Entwickler ohne langeweile damit arbeiten können
* das Komplieren an sich geht recht flott (auch ohne den IDEFixPack vom Andreas)
* im Projekt-Manager mit den 80 Projekten zunavigieren dauert lange (z.B. einfach nur alle Projekte markieren, da hängt es 7 Sekunden)
* eine FormUnit öffen ... bis der Designer geladen ist, das dauert 5-15 Sekunden -> selbst bei den kleinsten Datenmodulen, wo nur 5 pgDAC-Komponenten drauf sind
* selbst ein frisch installiertes Delphi, da ein neues VCL-Projekt öffnen/erstellen zu lassen, das dauert einfach ewig, liegt also nicht nur an unserem Zeugs

* extrem nervig ist, dass die DPROJ-XML andauernd umsortiert wird und das GIT mit "nichts" zumüllt
* * das Sortieren soll Emba gefälligst selbst machen (bin aber noch am Schauen, wie sich da nicht vorübergehend was durch Uwe Raabe beseitigen lässt)


Insgesamt muß/will ich hier nun noch alles so hinbekommen, dass es ohne "extreme" Frusgefühle von den Kollegen nutzbar ist. Auch von den installierten Tools her.
Die Grundeinrichtung des Delphi und die Registrierung der Packages/Tools übernimmt ein FinalBuilder-Script, womit bei allen grundsätzlich erstmal alles lauffähig wird.

Aber eben vorallem das langsame Öffnen von Units und die langsame oder garnicht aufgehende Codevervollständigung ... das zehrt schon hart an den Nerven.

Und bei der Umstellung hab ich gleich drauf geachtet, dass zukünftig einfacher auf neue Delphis umgestiegen werden kann (da hilft dann auch das nagelneue LIBSUFFIX AUTO), denn die großen Sprünge sind doch schon recht anstrengend.
TurboPascal -> Delphi ? -> Delphi 7 -> Delphi XE -> Delphi 10.x .... 85 eigene Delphi-Projekte, fast ne Million Zeilen historisch gewachsener Quellcode (nur der Pascalteil)
$2B or not $2B

Geändert von himitsu ( 2. Feb 2021 um 19:42 Uhr)
  Mit Zitat antworten Zitat