BPL zu runtimelib zusammenfassen

[hanspeter]

Hallo,

ich hatte mich schon mehrmals geärgert, das unter D2010 compilierte EXE derartig aufgebläht sind.
Jetzt habe ich einen der Übeltäter durch Zufall gefunden. TMS-Software.
Beim Verwenden von TMS-Componenten wird die Exe meiner Programms um 8 bis 12 Mbyte größer.

Beispiel Programmgröße 15,8 Mbyte. TMS tmsd2010 und tmsexd2010 als Laufzeitmodul Exe-File 7,2 MByte.

Um der BPL Hölle zu entgehen möchte ich gerne eine Laufzeitbibliothk erzeugen, welche alle immer benötigten bpl enthält.
Dazu habe ich eine "CoreBPL" erzeugt mit dem Eintrag

Delphi-Quellcode:

requires
  vclx, vcl,rtl,vclimg,dbrtl,vcldb,vcldbx,xmlrtl, CRControls140,dac140,
  ibdac140,tmsd2010,tmsexd2010,vclib,dacvcl140,ibdacvcl140;

Meine erzeugte bpl ist jedoch nur ca 900 byte groß.
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.
Ich meine, das ich das unter D7 schon mal hinbekommen habe.
Wie bekomme ich es hin, die aufgezählten Module in die Corebpl einzubinden?
Ich möchte nur die Programme und die meinetwegen 20Mbyte große Corebpl ausliefern.
Damit würde ich mir einigen Versionsärger ersparen, da ich die Corelib manuell compilieren kann und nur bei Bedarf ausliefere,

Für einen Tip dankbar.

Gruß Peter

[Bernhard Geyer]

Zitat von hanspeter:

Beim Verwenden von TMS-Componenten wird die Exe meiner Programms um 8 bis 12 Mbyte größer.

Hast du schon mal probiert die erweiterte RTTI für dein Proramm (soweit es geht) abzuschalten). Dies ist die Ursache wieso D2010-Exes viel größer werden.

[hanspeter]

Zitat von Bernhard Geyer:

Hast du schon mal probiert die erweiterte RTTI für dein Proramm (soweit es geht) abzuschalten). Dies ist die Ursache wieso D2010-Exes viel größer werden.

Habe ich gerade mal ausprobiert. Bringt nicht sehr viel.

Programmgröße mit RTTI 14,486 Mbyte.
Programmgröße ohne RTTI 11,918 Mbyte.

Wenn ich von TMS Software die BPL "tmsd2010" als Laufzeitbibliothek verwende,
verringert sich der Speicherbedarf dramatisch.

Programmgröße mit RTTI 7,918 Mbyte.
Programmgröße ohne RTTI 6,412 Mbyte.

Und meine Vorstellung eine "Core" BPL als Laufzeitumgebung zu verwenden, scheint von D7 nach D2010 wohl auf der
Strecke geblieben zu sein.
In Delphi 7 gab es noch einen Bibliothekseditor.
Dort hatte ich in der BPL einfach alle benötigeten DCU unter contains aufgezählt und konnte compilieren.

Jetzt kommt eine Warnung das zur Programmkompatibilität unter requires die Bibliothek eingefügt werden muss.
Danach werden automatisch die Einträge unter contains gelöscht.

Falls nicht wer eine andere Idee hat, scheint das wohl nicht mehr zu funktionieren.
Könnte mit den dcl zusammenhängen.

Gruß Peter

[pixfreak]

Hallo zusammen, Hallo Peter,

gibt es zu dieser Fragestellung nun eine Lösung? Die würde mich auch interessieren.


VG Pixfreak

[hanspeter]

Zitat von pixfreak:

Hallo zusammen, Hallo Peter,

gibt es zu dieser Fragestellung nun eine Lösung? Die würde mich auch interessieren.


VG Pixfreak

Eher nicht.
Ich habe jetzt einen Teil der Laufzeitbibliothek als runtime BPL verwendet.
Die auszuliefernden EXE sind bis zu 10 Mbyte kleiner geworden (ca. 70 - 80%).
Desweiteren habe ich einige Module auf das Pluginsystem Hydra von Remobjects umgestellt.

Mehrfach benötigte Programmteile wie Reportgenerator u.s.w. habe ich als Comserver ausgelagert.
Mit Hydra als Pluginsystem habe ich gute Erfahrungen gemacht. Es besteht die Möglichkeit
einer Interaktion zwischen Delphi und Net.
D.h. Delphi Module können aus Net und Net Module können in Delphi verwendet werden.
Neue Module möchte ich jetzt im Net-Framework entwickeln.
Delphi ist halt die Technologie des vorigen Jahrhunderts und dll/BPL sind veralterte Technologien,
mit enormen Pferdefüßen.
Daran wird wahrscheinlich auch ein neuer Compiler nichts ändern.

Gruß Peter