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Bbommel

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Delphi 12 Athens
 
#16

AW: GetProcAddress liefert kein Ergebnis unter Win64, unter Win32 schon

  Alt 27. Nov 2020, 10:56
Hab's gefunden. Danke euch für die Unterstützung. Letztlich liegt der Fehler bei Indy. Kann man das irgendwo melden, in der Hoffnung, dass das gefixt wird? Macht das bei QC Sinn, weil ja Teil von Delphi, oder kann man sowas auch direkt ans Indy-Team melden?

Folgendes Beispielprojekt (für Interessierte auch als Paket im Anhang):

Delphi-Quellcode:
unit main;

interface

uses
  Winapi.Windows, Winapi.Messages, System.SysUtils, System.Variants, System.Classes, Vcl.Graphics,
  Vcl.Controls, Vcl.Forms, Vcl.Dialogs, IdSSLOpenSSLHeaders, Vcl.StdCtrls;

type
  TForm2 = class(TForm)
    MemoStatus: TMemo;
    ButtonLoadLib: TButton;
    ButtonLoadLibOwn: TButton;
    procedure ButtonLoadLibClick(Sender: TObject);
    procedure ButtonLoadLibOwnClick(Sender: TObject);
  private
    { Private-Deklarationen }
  public
    { Public-Deklarationen }
    class var _PEM_read_bio_RSA_PUBKEY: function(bp: PBIO; x: PPRSA; cb: ppem_password_cb; u: Pointer): PRSA cdecl;
  end;

var
  Form2: TForm2;

implementation

{$R *.dfm}

procedure TForm2.ButtonLoadLibClick(Sender: TObject);
begin
  MemoStatus.Clear;
  if IdSSLOpenSSLHeaders.Load then begin
    MemoStatus.Lines.Add('OpenSSL loaded');
    MemoStatus.Lines.Add('Handle: '+GetCryptLibHandle.ToString);
    if GetCryptLibHandle <> 0 then
    begin
      _PEM_read_bio_RSA_PUBKEY := GetProcAddress(GetCryptLibHandle, 'PEM_read_bio_RSA_PUBKEY');
      if @_PEM_read_bio_RSA_PUBKEY = nil then
        MemoStatus.Lines.Add('Function not found')
      else
        MemoStatus.Lines.Add('Success! Function found!');
    end else
      MemoStatus.Lines.Add('Crypo handle invalid')
  end else
    MemoStatus.Lines.Add('Failed loading OpenSSL');
end;

procedure TForm2.ButtonLoadLibOwnClick(Sender: TObject);

var
  crypHandle: HMODULE;

begin
  MemoStatus.Clear;
  crypHandle:=SafeLoadLibrary('libeay32.dll');
  if crypHandle<>0 then begin
    MemoStatus.Lines.Add('OpenSSL loaded');
    MemoStatus.Lines.Add('Handle: '+crypHandle.ToString);
    _PEM_read_bio_RSA_PUBKEY := GetProcAddress(crypHandle, 'PEM_read_bio_RSA_PUBKEY');
    if @_PEM_read_bio_RSA_PUBKEY = nil then
      MemoStatus.Lines.Add('Function not found')
    else
      MemoStatus.Lines.Add('Success! Function found!');
  end else
    MemoStatus.Lines.Add('Failed loading OpenSSL');
end;

end.

Der erste Aufruf, ButtonLoadLibClick ist angelehnt an das, wie es auch in der von mir genutzten Bibliotheke JOSE.Signing.RSA gemacht werden soll. Hier läuft es auch genauso: unter 32-Bit funktioniert es super, unter 64-Bit findet er die Funktion nicht.

Der zweite Button mit dem Aufruf ButtonLoadLibClick kümmert sich selbst nochmal um das Laden der Bibliothek. Das Suchen der gewünschten Funktion klappt dann problemlos sowohl unter Win32 und Win64.

Und warum behaupte ich nun, das Indy "schuld" ist?

In der Unit IdSSLOpenSSLHeaders wird das Handle auf die libeay32.dll in der globalen Variable hIdCrypto gespeichert und diese ist auch vom Typ HModule. Unter Win32 wird HModule zu "Cardinal", unter Win64 aber zu UInt64. Die Variable ist aber nur im Implementation-Bereich definiert, also können wir nicht von außen auf sie zugreifen. Nach außen verfügbar macht die Unit diese Variable über die oben auch genutzte Funktion GetCryptLibHandle . Diese Funktion liefert aber nicht HModule zurück, sondern ein Integer. Dadurch wird in der Rückgabe also das Handle zerschossen - sieht man ganz gut, wenn man mein Testprogramm ausführt und die beiden Handles vergleicht. Dass das nicht passt, ist offensichtlich, denke ich mal.

Ich sag mal so: Aaaaaargh! Jemand eine Idee für einen Workaround, ohne dass ich die IdSSLOpenSSLHeaders patchen muss?
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