Also guckt man, was da die lieben Stromtierchen verscheucht und landet bei diversen Hintergrunddiensten, die man weder braucht noch dass sie für den Systembetrieb (die Hauptaufgabe eines Betriebssystems!) notwendig sind.
Das ist genau der Punkt:
Für das System an sich braucht man vieles nicht. Zum Beispiel könnte man unter Windows auch das Netzwerk deaktivieren oder Netzwerkfreigaben deaktivieren oder die linke oder rechte Windows-Taste deaktivieren. Während ersteres wohl vielen auffallen würde, würden Netzwerkfreigaben schon weniger Nutzern fehlen und die Windows-Taste links nutzen noch weniger. Die rechte wiederum nutzt fast niemand.
Aber wo zieht man da die Grenze? Was braucht "der Nutzer" und was nicht? Und das ist der Unterschied zu Linux. Bei Windows soll das System einfach vieles können ohne dass man davon etwas wissen muss, bei Linux muss man vieles explizit installieren oder konfigurieren, dafür ist ein Basis-System sehr schlank.
Leider gibt es zu einigen der "unnötigen" Dienste aber trotzdem Abhängigkeiten. Könnte man diese also auch heute noch einfach abschießen, würde bei manchen das gleiche passieren wie damals als das noch ging: Es gibt einen Fehler. Bei Windows 98 gab es dann einen Bluescreen, heute würde vielleicht nur etwas nicht mehr gehen, weil die Prozesse besser voneinander getrennt sind.
Ich vermisse die Zeit nicht, in der man bei Win 9x ziemlich einfach mit ein paar Klicks Windows zum Absturz bringen konnte...
Deshalb sehe ich solche Schutzmaßnahmen etwas differenzierter.