Dann können wir vielleicht zu dem Schluß kommen, dass das eingangs von mir besprochene Beispiel (das man immer wieder findet) tatsächlich nicht viel Wert hat, da dort keine Fehlerbehandlung erfolgt.
Ja, solche Beispiel findet man immer.
Und man sollte sie als abschreckende Beispiele betrachten. Sie sind für den professionellen Einsatz sinnlos, kontraproduktiv, absolut ungeeignet.
Wenn ich mal was für mich programmiere oder nur 'ne schnelle Routine für 'ne einmalige Aufgabe, die nur ich nutze, spar' ich mir die Schutzblöcke auch. Aber das sind Routinen, die ich nur einmalig brauche, um was grundsätzlich auszuprobieren, einmalig 'ne Datei von Zustand A in den Zustand B zu bringen, ...
Aber wenn die Software von jemand anderem genutzt werden soll und das nicht nur einmalig, sondern dauerhaft im Geschäftsbetrieb, oder als dauerhaft nutzbares Hobbyprogramm, dann versuche ich das Programm so zu schreiben, dass es immer korrekt und sauber läuft, alles freigibt, immer verwertbare Fehlermeldungen ausgibt, und das auch noch in den Situationen, mit denen ich im Lebtag nicht gerechnet hätte, dass sie überhaupt möglich sein könnten. Selbst bei der Nutzung der Software vom größtmöglich denkbaren DAU, muss die Software noch sauber laufen. Und auch wenn im laufenden Betrieb Teile der Hardware abrauchen (Festplatte kaputt), verlustig gehen (Netzkabel gezogen, USB-Datenträger einfach mal eben so abgezogen), ..., muss bei professioneller Software die Datensicherheit garantiert werden können. (Hierunter fallen natürlich keine Datenverluste durch Hardwareschäden, aber die Daten auf 'nem vom Anwender einfach mal so abgezogenen USB-Datenträger, sollten konsistent bleiben.)