Bin ich vorhin auch drüber gestolpert. Ich hatte von MariaDB auch schon gehört, aber bei meinen Recherchen nicht mehr daran gedacht. Die hat schon Einiges, was ich bei
mySQL vermissen würde.
MariaDB ist der Fork von
MySQL, den der ursprüngliche Entwickler nach der Übernahme von Oracle eigenständig weiterentwickelt. (Benannt nach seiner 2. Tochter, die erste heißt My - ist nicht Englisch zu verstehen!) Seit Oracle
MySQL besitzt, ist die Lizenzpolitik recht unübersichtlich. Insbesondere bei Nutzung der libmysql.dll zum Zugriff, bzw. "insbesonderer" bei Nichtnutzung dieser, sondern nativem Zugriff mit z.B. UniDAC ist unklar ob und welche Gebühren anfallen. Zumindest war es so, als ich mich das letzte Mal damit beschäftigt hatte. MariaDB geht dem komplett aus dem Weg, und ist bzgl. Zugriff voll zu
MySQL kompatibel.
Wir setzen MariaDB seit einigen Jahren sehr erfolgreich ein, sind aber auch keine
DBMS "Poweruser". Zumindest kann ich sagen, dass auch Tabellen mit mehreren Millionen Sätzen performant verarbeitet werden können wenn man sich nicht allzu blöd anstellt. Was aber Management und Toolsets angeht, ist man hier vermutlich deutlich spartanischer unterwegs als bei den großen kommerziellen Varianten. Bei der Größenordnung die du nennst, und besonders der Nutzeranzahl, könnte es doch sinnvoll sein in ein
DBMS nebst Herstellersupport zu investieren. Hier kann ich aber keine Erfahrungswerte anbieten.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)