Diese Aussage ist aber absolut nachvollziehbar. Nur weil man so einen Vortrag gesehen hat oder so ein Buch gelesen hat wird man nicht zum Clean Code Jünger. Auch wenn man die Vorteile wie Testbarkeit usw. nachvollziehen kann liegt es in der Natur der Sache, dass die Konzepte immer an einfachen Beispielen erläutert werden und man bei sich denkt "aber wie soll das den bei der komplizierten Bolognese, die wir zuhause haben funktionieren".
Ist genau wie in der
OOP. Da lernt man in der Schule von TPKW und TLKW abgeleitet von TFahrzeug usw. und dann soll man mal sein erstes Business-Objekt für eine konkrete Real-Life-Aufgabe erstellen und denkt sich auch, wie soll ich da jetzt ein Objekt draus schneiden.
Es wird nicht immer klar, dass man wie bei jedem Elefanten mit dem ersten Biss anfangen muss, und das man erst nach und nach versteht, wie man das vernünftig macht. Und das man es später dann nochmal anderes machen würde, weil man nun mehr weiß.
Es wird einem immer die tolle Landschaft des CleanCode in einer Dia-Show gezeigt, wenn man so will, aber eigentlich ist Clean Code ein Weg und Wege muss man gehen und das dauert Zeit.
Ich fand das Buch Clean Code für Dummies in der Beziehung ganz gut, da das dort nicht beschönigt wird und genau diese "Einstiegshürde", nenn ich sie mal, vorgestellt wird und gesagt wird: Da muss man durch. Erst wird es schlimmer bevor es gut wird.