Die Antwort ist natürlich ja, ich werde sicher nicht der einzige hier sein. 😎
Wir hatten uns 2014 für einen Wechsel von Subversion auf Mercurial entschieden. Hauptgründe waren das "
bessere Tooling unter Windows" sowie die bessere Handhabbarkeit für Menschen mit generell weniger Erfahrung in Versionsverwaltung. Ich sage bewusst
Menschen, denn grade Git schien mir stellenweise derart nutzerfeindlich und die Anleitungen eher für Roboter als für echte Menschen geschrieben.
Git war zu dem Zeitpunkt schon zwei Nummern weiter verbreitet, aber man muss sich auch eingestehen dass das über sechs Jahre her ist. Ich persönlich nutze weiterhin zu über 90 % Mercurial, habe aber in der Zwischenzeit auch gemerkt dass Git doch nicht so übel ist. Stattdessen stoße ich mit
TortoiseHg seit Jahren ständig auf die selben Bugs, bis heute kommt es nicht vernünftig mit DPI-Skalierung oder einem Dark Mode zurecht. Wenn ich dagegen sehe was sich für Git alles für coole Tools und Add-Ons in entwickelt haben...
Meine Frage an diejenigen die Mercurial verwenden:
Wie viele seid ihr noch, und wie überzeugt seid ihr noch dabei? Natürlich will ich nicht an den Dingen wie
Google Trends festmachen was man denn bitteschön nehmen sollte, aber besser wird es für Mercurial auch nicht werden. Bitbucket hat als letzter großer Hostingdienst dieses Jahr seine Mercurial-Unterstützung abgeschaltet und auch das OpenJDK (Java) sieht sich mittlerweile nach einer Alternative zu Mercurial um. Geblieben sind (meines Wissens) nach mit Mozilla und Facebook noch zwei große Anhänger, aber sonst irgendwie nicht viel.
Auf der anderen Seite: Delphi und Mercurial sind beides Randgruppen. Passt also!