Jetzt ist einiges an gekröntem Wasser den Main (oder einem anderen Fluss der Wahl des geneigten Lesers) hinunter geflossen. Wir sind nun alle etwas weiser, um Erfahrungen reicher und können sagen, was Mumpitz war und was nicht.
Schwedens Ansatz des Laisser Faire (aka forcierte Herdenimmunität) führte zu einer menschlichen Katastrophe in Alten- und Pflegeheimen, die offenbarten, wie bescheiden bereits vorher die Situation in diesen Institutionen war, was keinem so bewusst war, wie die Politik betreten zugeben musste, und immer noch hohen Infektionsraten
Tagesschau
Über den Quark, daß die Coronaopfer sowieso gestorben wären (tun wir das nicht alle? Und erdgeschichtlich sind wir ohnehin nur einen halben Augenblick am Leben), haben wir ja bereits zeitnah diskutiert, ich erinnere dennoch an die widerlegende
Studie
Staaten, die sich für Restriktionen entschieden haben, ob früh oder spät, gehen langsam Richtung Normalisierung, wenn auch mit Sicherheitsvorkehrungen. Anderswo grassiert Corona weiterhin, über die Motive der jeweiligen Regierungen wird kaum spekuliert, sie sind offensichtlich.
Staatshilfen sind beschlossen, manche Branchen wurden gerettet, andere nicht so sehr, Federn lassen muss(te) fast jeder. Jetzt wo Geld verteilt wird, wollen alle ein Stück vom Kuchen und werden entsprechend aggressiv. Da war mir die trotz allem positive Gesamtstimmung noch vor drei Wochen lieber.
Der (auch von mir) belächelte Mundschutz ist, wie sich zeigt,
wirkungsvoll. Jedoch nur, wenn man es richtig macht. Menschen fahren mit Mundschutz Auto, lassen beim Einkaufen dafür die Nase frei
Die Öffentlichkeit lernte ihre Verschwörungstheoretiker kennen und lieben. Demonstrationen gegen alles und jeden bekamen deutlich mehr mediale Aufmerksamkeit als früher. Ob die VTler den Bärendienst den sie den ernsthaft demonstrierenden damit erwiesen haben bemerken, bezweifle ich.
Sherlock