Eine ganze Reihe der Maßnahmen kann man ohne Mühe durch einen einfachen Code-Formatierer wieder beseitigen. Dann noch ein paar kleine Helferlein geschrieben... Also, dieser Schuss könnte nach hinten losgehen.
bei komplexen Programmen ist aber ein großer Teil der Lernkurve damit verbunden, aus den Bezeichnungen Zusammenhänge herzustellen. Sicher gibt es Leute die Assembler im Kopf verstehen und ausführen können, aber die sind selten und auch die stützen ihr wissen auf bekannte Bezeichner.
Wenn du ein Beispielcode von irgendjemanden hier im Forum liest, dauert es wenige Sekunden, anhand der Bezeichner die Idee zu verstehen, was der Autor damit sagen will.
Wenn dir aber alleine dieser Bezug schon komplett durch unwiederbringliche Abkürzungen genommen wird, hilft dir der codeformatter nur dabei, das zum Teil wieder in passende Zeilen zu verteilen, aber die sind auch nicht alle perfekt (wir haben einen in IBExpert für
sql und der macht je nach Einstellung manchmal sogar weniger lesbare ergebnisse als vorher, wer der ursprungscode seltsame geschrieben ist und
sql hat auch noch ziemlich wenige Sprachelemente).
In irgeneiner exe mal eben die passende Stelle der Lizenzabfrage zu finden und aus einem assmeber hex code jump equal einen hex code jump not equal zu machen, ist für einen Profi eine Lachnummer, wenn man freundlicherweise direkt nach dem Lizenzcheck per showmessage meckert, das die software nicht lizensiert ist. Das ist sicherlich auch das was viele reizt, zu knacken, ohne auch nur irgendein Interesse an der eigentlichen software zu haben (wir waren selber oft genug opfer, wehren uns dagegen auch nur auf andere Art und Weise, die wir so gar nicht erklären
)
Ich glaub aber nicht das der Threadautor so was banales verbergen will, weil wenn das deren Geheimnis ist, dann ist das begrenzt schützenswert.
Wenn das aber wie bei einem Kunden früher mal ein komplett in Pascal geschrieben modul ist mit extrem komplexen mathematischen Routinem zur Brillenglasberechnung, die für das Unternehmen mal ein Professor noch in Turbopascalzeiten geschrieben hat und den man auch nicht im realen Quellcode komplett verstanden hat (ich jedenfalls nicht, hab aber auch nicht die Lust und Zeit dazu gehabt, weil ich es nur compilieren musste über mit den Auftragsdaten aufrufen musste, war das ziemlich egal).
Ein erfahrener Mathamtiker/Optiker hätte sicher anhand der Bezeichnungen das ganze nachvollziehen, verbessern oder an neue Anforderungen anpassen können und nicht so gruselige Workarounds da eingebaut (die da wirklich drin waren): if kunde = xxx then dicke muss größer als 2 sein o.ä. In dem Moment wenn du aber keinen einzigen Bezeichner im Code verstehst, hast du kaum eine Chance, solche wenn auch miese Lösungen an die richtige Stelle da einzubauen.