... finde ich Langenscheidts e-Wörterbücher sehr gut: Englisch - Deutsch / Deutsch - Englisch, insgesamt rund 270.000 Stichwörter. Die Version 4.0 läuft auch noch unter Win 10.
Dieser Tipp hat mich sehr interessiert. Ich habe ein bisschen gesucht und auf Ebay
dieses Angebot gefunden (Version 5.0). Aber - Downloadangebot?!
Ich habe mal 5 Euro geboten; der Preisvorschlag wurde angenommen und ich bekam am nächsten Tag einen Downloadlink. Tatsächlich wurde auch die Anzahl der verfügbaren Artikel auf 2 reduziert, so dass der gute Mersim Alili vielleicht nicht ganz so im Trüben fischt, wie man annehmen könnte. Naja, hoffen wir mal, dass nach einer kurzen Schamfrist nicht wieder 3 Angebote auftauchen.
Installation, Verwendung und die ganze Anmutung des Programms sind schon gewöhnungsbedürftig und eine Reise zurück in Zeiten, in die man nicht zurück möchte. Aber es kommt dem, was stahli möchte, äußerst nahe. Wenn man den Hinweis gefunden hat, dass der so genannte Komfortmodus (Wörter müssen nicht markiert werden) nicht geht, ist die Sache sehr einfach: Doppelklick auf Wort, Rechtsklick und die Bedeutung erscheint sofort in eine gelben Blase. Das dauert keine Sekunde.
Das Programm okkupiert den Rechtsklick, aber das lässt sich durch einen schnellen Klick im Infobereich der Taskleiste umschalten.
Über den Wörterumfang lässt sich auf die Schnelle nichts sagen; ich traf neulich auf das Wort "veld", das ich nicht kannte; Langenscheidt kennt es auch nicht, im Gegensatz zu LEO. Ein kurzer Ausflug zu Shakespeare erwies, dass Langenscheid das Wort "hoodwink" kannte, was ich schon ziemlich gut finde (aber vermutlich findet Shakespears Wortschatz sich komplett im bildungsbürgerlichen Langenscheidt). Also, für jemand, der in englischen Texten so viele Wörter antrifft, die er nicht kennt, dass er die Aussage des Textes nicht mehr erraten kann, ist das Langenscheidt-Programm eine große Hilfe. (Ob man dadurch sein Englisch verbessert, sei dahingestellt).
(Übrigens traf ich auf das Wort "veld" in einem Nachruf auf Lut Mentz, dem Entwickler von QuickReport. Bedrückend, was für eine trostlose Existenz so ein begabter Mensch über Jahrzehnte gelebt hat.)
(Richtig umgehauen hat mich die Nachricht vom Tod Rudy Velthuis', die ich erst vor wenigen Tagen mitbekam. Ich fand es immer unglaublich, dass der Mann eine komplette Zahnarztpraxis führte und es schaffte, daneben noch MVP zu werden und selbst von solchen Ajatollahs wie David Heffernan ernst genommen zu werden. Wie kann man so früh sterben? Ich war wenige Minuten vorher auf seiner Homepage gewesen; weder dort und auch nicht auf seiner Zahnarztpräsenz war der geringste Hinweis zu finden, dass er nicht mehr lebt. Verstörend.)