Für die Festigung des Sprachverständnisses: Filme und Serien auf Englisch schauen, mit Untertiteln, versteht sich.
Das hat bei mir Wunder gewirkt. Ich kam mit ca. 8 Jahre altem "okay" Schul-Englisch daher als Battlestar Galactica (die neue Version) startete, ich das unbedingt sehen wollte, es aber noch keine Deutsche Vertonung gab. Also fragwürdige Streaming-Dienste, wo es sogar Folgen mit (Englischem) Untertitel gab. Die ersten 2 Staffeln habe ich mit dict.leo.org in einem 2. Tab offen bestritten, und jedes unbekannte Wort nachgeschlagen. Damit wurde zwar jede Folge anfangs ein 2h+ Erlebnis, aber spätestens nach Ende der gesamten Serie konnte ich Englisch fast wie eine Muttersprache verstehen - sogar ein paar schwierige Akzente waren gut möglich.
Das Sprechen trainiert man so natürlich nur bzgl. des Wortschatzes und man weiß theoretisch wie Wörter klingen sollten, ob das das eigenen Mundwerk auch hervorbringt steht dann wieder auf einem ganz anderen Papier.
Nebenbei auch noch in ein paar englischen Foren gelesen und später geschrieben hat auch geholfen.
Fazit: Für mich war systematisches Lernen gut, um die Grundlagen und Basisverständnis zu erlangen. Wirklich nutzbar wurde es aber dann erst durch recht regelmäßige Benutzung. Das ist letztlich aber eine Frage der persönlichen Lernvorlieben und muss nicht für alle gleich sein. Für mich kann ich sagen: Ich schaue (Englische) Serien und Filme nur noch im Original, und verstehe alles auch ohne es im Kopf erst übersetzen zu müssen - oft strauchle ich sogar wenn mich jemand fragt, was gerade gesagt wurde kurz zu übersetzen; ich weiß genau was es war, muss aber dann nochmal extra überlegen, um die richtigen Deutschen Ausdrücke zu finden. Auch hat es eine riesige Welt an wirklich guten Inhalten auf YouTube eröffnet, was letztlich für mich heißt: Nahezu 90% meiner abendlichen "Medienberieselung" ist mittlerweile Englisch.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)