Mauszeiger drüber, fertig!
Kostet zu viel Zeit
Im Ernst, Inline-Variablen haben, wie alles, Vor- und Nachteile. Größter Nachteil ist sicherlich, dass der Code nicht rückwärts kompatibel ist. Früher empfand ich beim Gedanken daran, die könnten in Delphi ankommen (übrigens schon in Delphi 103
) einen riesigen Graus. Seit sie da sind, empfinde ich diese als sehr angenehm. Gerade in Schleifen kann man deren Fokus lokal begrenzen und diese nicht aus Versehen außerhalb nutzen. Wenn man sich später entscheidet eine gewachsene Methode zu refaktorieren, dann wird dieses auch deutlich angenehmer, da man weniger hin- und her springen muss. Mit Einführung der inline-Deklaration habe ich meine Coding-Stil ein wenig umgestellt und angepasst.
Variablen im VAR-Bereich gebe ich die Garantie, dass diese überall in der Methode; abgesehen von den ersten Zeilen zur Initialisierung derer; eine sinnvollen Wert haben. Ergo, wenn diese dort aufgeführt sind, kann ich innerhalb der Methode jederzeit bedenkenlos darauf zu greifen. Wenn diese erst später sinnvoll belegt werden können, dann deklariere ich diese später.
Jetzt gibt es das Gegenargument, dass ja der Compiler Warnungen auswirft. Und ja, ich strebe grundsätzlich nach einer 0 bei Warnungen und bei Hinweisen, aber die übersieht man doch mal schnell und man verliert wieder wertvolle Stunden beim Suchen nach Fehlern...
Inline-Variablen sind ein neues, stilistisches Mittel, von daher, denke ich, sollte man entspannt sein, wenn man diesen begegnet und der Code nicht in älteren Delphi-Compilern funktionieren muss. Keiner wird gezwungen diese einzusetzen, aber man sollte auch keinen dafür verurteilen.
ABER, ja auch das alte
with ist ein stilistisches Mittel, aber es ist auch weithin bekannt, dass es schnell zu Fehlern und Problemen führt. Daher darf man hier durchaus auf die Barrikaden gehen, wenn es ein Kollege nutzt.
Und noch ein weiterer sehr guter Platz für Inline-Variablen.
Code:
{$IFDEF DEBUG} ....
wer hier etwas berechnen muss, musste bisher auch immer ein nervendes
IFDEF im VAR Block haben, was nie gut aussah - oder mit Hinweisen des
Compilers leben. Hier ein, zwei Inline-Variablen sind sehr angenehm
für die allgemeine Lesbarkeit des Codes ;-)
{$ENDIF}
My 2 cents...
...
...