Inline Variablen sind so ähnlich wie with:
Erleichtert das Schreiben von Code, verringert die Lesbarkeit und Wartbarkeit aber deutlich.
Immerhin hat es weniger negative Auswirkungen als with. Wenn aber der Rückgabewert einer Methode sich ändert, ändert sich ohne Typangabe auch plötzlich der Typ. Und dann kommt an ganz anderer Stelle ein Fehler.
Ich finde außerdem, dass es den Quelltext schlechter lesbar macht.
Aber wie so vieles (Quelltextformatierung, ...) ist es eben Geschmackssache. Ich persönlich werde das Feature sicher sehr spärlich verwenden... außer bei Schleifen, wo es durchaus praktisch ist, dass die Variable danach nicht mehr verfügbar ist. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Warum findest Du, dass es den Code schlechter lesbar macht? Ich habe da eher die gegenteilige Erfahrung gemacht.
Wenn ich mir eine Funktion ansehe, die ein anderer geschrieben hat (oder ich selber vor längerer Zeit) und sich da im Var-Bereich 5-10 Variablen-Deklarationen tummeln, weiß ich dann noch, wenn ich mir 50 Zeilen code durchgelesen habe, welchen Typ eine Variable hat, wenn sie zum ersten mal zum Einsatz kommt?
Per inline var kommt der Typ der Variable ins Spiel, wenn ich an der Stelle bin, wo die Variable gebraucht wird. Wenn die Variablenbezeichnung (z.B. sInitName) schon selbst den Typ erklärt, reicht ein
var sInitName := 'MusterMann';
Hab ich was komplexeres oder mehrdeutiges, dann nehme ich da noch den Typ hinzu:
Delphi-Quellcode:
var MyStdPowerSrc : TBattery := GetPower (PowerSrc);
// statt: MyStdPowerSrc := GetPower (PowerSrc);
Ich weiß dann genau an der Stelle wo die Variable zum Einsatz kommt, dass MyStdPowerSrc eben von der Klasse TBattery ist und muss nicht 40 Zeilen weiter oben nachsehen, ob MyStdPowerSrc nun TBattery oder TSolarPanel war, das noch an anderer Stelle in der Funktion in einem else-Zweig zum Einsatz kommt...
Aber so richtig hast Du ja noch gar nicht erklärt, warum Du der Meinung bist, dass die Lesbarkeit schlechter ist ...