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TiGü

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#248

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 13. Mai 2020, 16:30
Ich gebe mal das Ergebnis einer Studie in die Diskussion:
"COVID-19 – exploring the implications of long-term condition type and extent of multimorbidity on years of life lost: a modelling study" - https://wellcomeopenresearch.org/articles/5-75/v1
Sie wurde verfaßt von der Uni Glasgow gemeinsam mit dem schottischen Gesundheitsministerium.

Essenz ist: Zwar ist es wahr, daß die Personen, die an den Folgen der Corona-Infektion starben ohnehin gestorben wären (wie wir alle), aber eben nicht bereits Monate oder gar Wochen nachher, sondern im Schnitt 12 Jahre(!) später.

Sherlock
Bei einem Durchschnittsalter von ca. 80 Jahren?
Hast du denn zumindest das PDF durchgescrollt?

Zitat:
On stratifying the YLL estimates by sex, age and multimorbidity
count (for the simulated patients) there were clear differences
(Figure 5, Table 2) with the YLL ranging from around 2-years
per person in men or women aged 80 with large numbers of LTCs,
to around 35 years in younger people without any LTCs (Table 2).
For most age-bands and most multimorbidity counts the YLL
per person remained above 5.
Meine Großeltern mütterlichseits sind 90 und 88 Jahre alt. Meine Großmutter väterlicherseits ist im Februar 93 Jahre alt geworden.
Und die haben alle den zweiten Weltkrieg in Magdeburg und die schwierige Zeit danach mitgemacht!
Ist ja jetzt nicht so, dass älter als 80 Lebensjahre etwas total Seltenes wäre.

Mit 80 Jahren können 2 bis 10 Lebensjahre mehr bedeuten, dass man seine Urenkel kennen lernt und aufwachsen sieht.
Da könnt ihr ja mal ein Preisschild dranhängen!