Ich parse die MFT mittels eines USN-Records:
Delphi-Quellcode:
USN_RECORD = record
...
FileNameLength: Word;
FileNameOffset: Word;
FileName: PWChar;
end;
Dort ist FileName als PWChar deklariert, was über MarshaledString ein PWideChar ist.
Die Zuweisung von FileName geschieht in
function USNRecFromPointer(const P: Pointer): TUSNRecord;
(P ist ein Pointer auf den Laufwerks-Char) mittels
Result.FileName := PWChar(Integer(P) + Result.FileNameOffset);
Wenn ich mir nun innerhalb dieser Funktion den Wert von Result.FileName im Debugger anzeigen lasse, dann wird der korrekte Dateiname angezeigt. In der Prozedur, die USNRecFromPointer aufruft und den TUSNRecord zurück erhält, ist aber FileName plötzlich ein String der Länge FileNameLength voller kryptischer
Unicode-Zeichen. Die Zuweisung an eine String-Variable ändert daran nichts.
Die einzige funktionierende Lösung, die ich gefunden habe, ist
WideCharToString(PWChar(Integer(AUSN) + AUSN.FileNameOffset)
.
Hier fiel mir nun auf, dass der Dateiname in einigen Fällen um ein oder zwei Zeichen zu lang war. Ich dachte mir, dass der Record die FileNameLength vielleicht nicht umsonst mitliefert. Da ein WideChar 2 Bytes umfasst, musste ich die Länge halbieren und kam auf
WideCharLenToString(PWChar(Integer(AUSN) + AUSN.FileNameOffset),Round(AUSN.FileNameLength / 2))
, was auch endlich anstandslos funktioniert. Aber das kann es ja wohl nicht sein. Was geht da eigentlich vor? Und warum wird FileName im identischen Record einmal "richtig" und einmal als UTF-16-String angezeigt?