Die Anzahl der Verstorbenen wird einfach als Gesamtzahl in den Raum gestellt. Darunter befinden sich ein sehr großer Teil von sehr alten Menschen und Menschen mit starken Vorerkrankungen. Viele von denen wäre (leider) auch an vielen anderen Viruserkrankungen gestorben.
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Es gibt berichte namenhafter Institute, die für Deutschland eine Dunkelziffer der an Corona erkrankten und bereits wieder gesundeten Menschen von 1,8 Mio. schätzen.
Es gibt nur einen (in Europa) zu quasi 100% verlässlichen Wert:
Wie viele Menschen in den verschiedenen Ländern in welchen Zeiträumen sterben.
Richtig. Nur geht es in den Berichten und in den Faktoren für die Maßnahmenfindung nicht um die Gesamtsterblichkeit, sondern um die, welche Corona zugeordnet werden. Wie diese Zuordnung passiert ist schwierig. Denn ein Patient, dessen Immunsystem durch Medikamente nahe zu auf Null gefahren wird, dessen Organe bereits durch andere Krankheiten stark beeinträchtigt sind, der ab mit Corona verstirbt, wird auch zu dieser Zahl hinzugezählt. Ich gebe zu, dass ist in vielen Fällen sicher schwer zu beurteilen.
Daher ist die daraus ermittelte Übersterblichkeit bezüglich der Gefährlichkeit einer solchen Pandemie der wichtigste Wert. Nur lässt sich dieser erst Wochen später zuverlässig ermitteln und die Erkrankten sterben ja auch erst nach einer gewissen Zeit im Krankenhaus. Man kann damit also erst 3-4 Wochen später sehen wie viele Todesfälle es gab, bei denen die Ansteckung noch einmal 1-2 Wochen oder mehr zurücklag.
Also, wir haben zur Zeit innerhalb von 2 Monaten ca. 7000 Todesopfer "durch Corona". Also 3500 pro Monat. Nun haben wir sowieso z.B. im Jahr 2019 im Monat in Deutschland um die 79000 Verstorbene (alle Ursachen, Krank, Alterschwäche, Unfall zusammen).Diese Monatsdurchschnittswert variieren immer etwas von Jahr zu Jahr. Gerade in den Jahresanfängen. Und wenn man nun mal annimmt, beweisen lässt sich das sowieso nicht, dass die bisher gezählten 7000 Todesopfer gar nicht alle AN Corona gestorben sind, dann ist die Übersterblichkeitsrate schwierig zu beurteilen. Ich sehe das zumindest kritisch, und denke, dass man hier die Zahlen, auch um das eigene Handeln besser zu unterstützen, ...naja, sagen wir mal "geschickt gerechnet" hat.
Und leider sind diese Werte sehr hoch und deutlich höher als bei jeder Grippepandemie der letzten Jahrzehnte
2017/2018 waren es 25100 Todesopfer durch die Grippe:
https://www.deutsche-apotheker-zeitu...e-grippesaison
In Italien sind innerhalb von 4 Wochen so viele Menschen gestorben wie in den letzten Jahrzehnten in einem halben Jahr und in manchen kleineren Orten so viele wie sonst in einem ganzen Jahr.
Naja, in Italien sterben pro Jahr um die 633 Tausend Menschen.
https://de.statista.com/statistik/da...n-eu-laendern/ Insofern kommt deine Rechnung nicht hin. Zur Zeit spricht man von 30000 Todesopfer durch Corona. Und das liegt, meiner Meinung nach an dem schlechten Gesundheitssystem.
Da meine Frau, unser Sohn und meine Schwiegereltern alle in die Risikogruppen gehören, sind wir deshalb durchaus vorsichtig... Panik wäre aber fehl am Platz, dafür ist die Sterblichkeit dann doch nicht hoch genug.
Da tust du gut daran, und will auch keinem was anderes einreden.
Das man die aktuelle Krise natürlich mit den Zahlen beschreiben muss ist völlig klar. Nur müssen die in Argumentation genannten Zahlen stimmen. (Ich meine jetzt nicht dich, sondern Presse und Politik). Denn wenn später belegt wird, dass die Zahlen ganz anders waren, wird logischerweise die Glaubwürdigkeit derer in Frage gestellt, die mit den ursprünglichen Zahlen um sich geworfen haben. Daraus resultieren dann Verschwörungstheorien und Hetzgerede. Und das will keiner.