Wenn ich bewusst "nichts tue" ist es kein Schicksal, sondern eine Bewusste Handlung. Denn in dem Moment wo ich diese Feststellung mache, ist sie mir bewusst und muss mich entscheiden welche Variante ich wähle.
Jajn. Das hängt natürlich davon ab wie man dieses "nichts tun" definiert. Hier bei Corona wird jeder sagen, dass wenn man nichts tut, es kein Schicksal ist, da man bewusst nichts gemacht hat. Letztendlich also etwas gemacht hat. Eben dieses Nichts. Wie sieht es aber aus wenn es um etwas anderes geht, zb um Frauen. Einige werden gelegentlich vergewaltigt. Als Maßnahme könnte man für Frauen eine Ausgangsbeschränkung verhängen. Zum Schutz. Wenn man es nicht macht, hat man bewusst nichts getan. Wenn also es mal wieder passiert, und man nichts gemacht hat, hat man durch bewusstes nichts machen, doch etwas gemacht. Ich würde sagen, wenn man es kompliziert machen will, dann kann man alles infrage stellen, oder? Was ist also Schicksal und kein Schicksal? Wenn man nichts tut oder bewusst nichts tut?
Zitat:
so viele bekloppte wie dieses Wochenende habe ich lange nicht mehr in den Nachrichten gesehen...
Hast du so viele Bekloppte gesehen weil fast alle auf den Demos bekloppte waren, oder hast du bekloppte gesehen, weil jeder Reporter der auf der Demo sich die Bekloppten raus gepickt hat? Waren also viele bekloppt oder haben uns die Nachrichtensender keine Normallos und stattdessen nur die Bekloppten gezeigt. Und weil sie uns nur die 10 Bekloppten und keinen von den 5.000 Normallos gezeigt haben, denken wir, dass alles nur Bekloppte auf den Demos waren.
Und wo wir bei Verschwörungstheoretikern sind - was sind Verschwörungstheorien und was nicht? Hängt auch nicht das dem Standpunkt ab? Ich habe mal eine Reportage gesehen, bei der FF-Demonstranten gezeigt wurden. Eine Demonstrantin sagte (aus dem Gedächtnis wiedergegeben): "wenn wir jetzt nicht sofort etwas unternehmen wird in zwei Jahren der Meeresspiegel um fünf Meter ansteigen". Der Reporter hackte zwar höflich nach ob sie wirklich der Ansicht ist, dass es so schnell gehen wird, worauf sie meinte: " Ja ja, das wird genau so schnell gehen". Niemand bezeichnete die Demonstrantin in der Reportage als Bekloppte oder Spinnerin oder Verschwörungstheoretikern. Trotz, dass sie der Meinung war, dass wenn wir nicht sofort etwas unternehmen, in zwei Jahren die Welt untergeht. Ich denke wir sind mit manchen Meinungen toleranter, mit anderen wiederum weniger. Je nachdem was wir selbst glauben.
Aber was aktuell (auch und vor allem auf diesen Demos) an Unsinn über Corona verbreitet wird, von wegen Bill Gates ist der Antichrist (oder irgendwie so), da kann man nicht mehr höflich formulieren "Tut mir leid, das sehe ich anders".
Erstens: Regel Nummer eins - einer muss immer der Schuldige sein. Ist menschliche Psyche. Zweitens: er wird es überleben. Drittens: ich bin im Leben gegen alles geimpft worden, wogegen man sich impfen läßt. In meiner Kindheit, und auch später, u. a. auch Grippe. Wenn ich mich mal nicht gegen eine Grippe geimpft habe, dann weil ich es vergessen habe. Ich bin also alles andere als ein Impfgegner. Trotzdem, wer nicht will (bei Erwachsenen), der sollte nicht gezwungen werden. Bei Kindern sehe ich das etwas anders. Und Bill will alle impfen.