Eine einheitliche Formatierung ist natürlich sinnvoll. Die Frage ist nur, was mal als "Standard" ansieht.
Das ist - wie so oft - sicher Geschmackssache. Nur kommt man in einem Team nicht sehr weit, wenn jeder seinen eigenen Geschmack favorisiert. Daher legt man einen Style-Guide fest, der von dem verwendeten Formatierer (in unserem Fall dem Delphi eigenen) unterstützt wird. Wenn sich dann dieser Style-Guide noch weitestgehend an dem von Delphi orientiert, hat man auch keinen Bruch zwischen eigenem Code und den Delphi-Units, was dem schnellen Lesen und Erfassen sehr zugute kommt. Wenn ich mir überlege, wie viel Zeit ich mit dem Lesen von Code verbringe, summiert sich jede eingesparte Zehntel-Sekunde zu einer erklecklichen Zeitspanne auf. Ich wundere mich immer wieder über jeden, der diesen Vorteil zugunsten einer Vorliebe für eine eigene Formatierung verspielt.
Wenn man, wie ich, bei verschiedenen Kunden mit unterschiedlichen Style-Guides arbeiten muss, bleibt es natürlich nicht aus, daß man immer mal wieder was anders macht als vorgegeben. So verwende ich aus alter Gewohnheit immer mal wieder (eigentlich recht oft) das
Hanging Begin (Zeilenumbrüche vor Begin in Steueranweisungen = Nein). Das lässt sich mit einem beherzten Ctrl-D aber recht schnell bereinigen.
Idealerweise wird vor jedem Check-In automatisch eine entsprechende Formatierung durchgeführt. Das sorgt dann auch für saubere Diffs in den ChangeSets.