Also bei einigen Reaktionen kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Die lesen sich, als wollte EMBT eine Ausweiskopie, Kreditkartendaten, Fingerabdrücke sowie die PIN zum Smartphone haben. "Erschreckend", "Erschütternd" bis hin zur vermeintlich genommenen Privatsphäre. Es wirkt auf mich, als hätten einige von Euch hier in der Online-Welt jegliches Augenmaß für Kritik und sachliche Rückmeldung verloren. Es ist ja legitim, seine Daten nicht angeben zu wollen - EMBT macht auch nicht mehr als ein Angebot. Naturgemäß kann man dieses annehmen oder ablehnen. Aber wir sind nun auf Seite drei mit Beiträgen, in denen sich echauffiert wird - inklusive dem überflüssigen Hinweis, dass da wohl viele Fake-Adressen zustande kämen. Jeder, der sich mit Email-Marketing zutun hat, weiß um diese Quote. Der in einem Forum wie diesem vorgebrachte Hinweis darauf, ist daher weitgehend wertfrei.
Seht bitte zu, dass Ihr in diesem und auch anderen Threads den gesunden Menschenverstand nicht in Gänze zur Seite legt. Erschießt nicht den Boten und überlegt Euch, an welcher Stelle Eure Kritik am besten aufgehoben ist. In der
DP ist das nicht zwingend der Fall - wenn es Euch wirklich am Herzen liegt, solltet Ihr beispielsweise einen der Produktmanager direkt kontaktieren.
Grundsätzlich bin ich da voll und ganz bei dir. Und die in dem Formular einzugebenden Daten sind, soweit es mich betrifft, auch kein Staatsgeheimnis.
Aber, meine Kritik zielte auf etwas anderes ab. Bestandskunden und auch Nutzer der CommunityEdition holen sich eBook sicher gerne, und haben auch kein Problem mit den zu hinterlegenden Daten. Aber, wie wir ja schon so oft in diversen Thread festgestellt haben, ist die Verbreitung und Bekanntheit von Delphi eher gering. Dieser Umstand dürfte auch Emba bekannt sein.
Von daher wäre es viel sinnvoller möglichst vielen anderen Softwareentwicklern freien, unkomplizierten Zugang zu solchen Dokumenten zur Verfügung stellen. Auf dass sie bei Goolge-Recherchen, und sei es zufällig, hier und da mal das eine oder andere von Delphi lesen. Vielleicht kann man so den Kreis der Interessierten vergrößern. Es gibt genügend Informationen, die nur registrierten Usern zur Verfügung stehen.
Wenn dieses eBook ein kostenpflichtiges Produkt wäre, dann würde ich auch nichts sagen. Bücher kosten auch Geld.
Aber wenn Free, dann bitte richtig. Das Hauptgeschäft vom Emba liegt da darin, die Entwicklerwerkzeuge zu erstellen und zu vertreiben. Nicht aber die Informationen, wie diese zu Nutzen sind. Eher im Gegenteil. Je mehr Menschen über die Bedienung dieser Werkzeuge wissen, desto eher sind sie geneigt das Potential zu erkennen und auch bereit diesen, nicht ganz geringen, Preis zu bezahlen. Und bei entsprechend großen Vertriebszahlen, könnte sogar der Preis es moderater werden.
Ein gutes Beispiel ist Windows. Weil im Grund jeder dieses zu Bedienen gelernt hat, ist Windows das meistverkaufte und genutzt, nicht aber das beste, Betriebssystem. Der Vergleich hinkt zwar ein wenig, drückt aber aus, was ich meine.
Trotz allem noch mal ganz deutlich: Ich finde die Sache vom Grundsatz her super.
Nur der Satz:
Wer's nicht will, der lässt es halt.
hat mich etwas erschrocken. Sollte diese gut gemeinte Kritik doch eher eine Anregung sein, mal über eine andere Strategie im Vertrieb nachzudenken.