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jaenicke
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Delphi 11 Alexandria
 
#85

AW: Unbeliebtheit von Delphi

  Alt 5. Mai 2020, 11:31
Keine IDE die wir produktiv im Einsatz hatten vorher war so voller Fehler.
Da haben viele andere umgekehrte Erfahrungen gemacht. Fehlerfrei ist auch die aktuelle Version allerdings nicht, nein.

Bei "voller Fehler" wäre aber wie Daniel schon schrieb interessant was genau für Fehler das sind. Denn oft stellt sich heraus, dass Fehlermeldungen eigentlich von installieren Packages herrühren usw., so dass man ohne genauere Untersuchung nicht pauschal von Fehlern der IDE sprechen sollte, nur weil eine Fehlermeldung kommt.

Und, zu allem Überfluss wird, anstatt erstmal eine stabile Lösung zu implementieren, schon von der nächsten Hauptversion gesprochen, die man natürlich auch wieder kaufen muss.
Dafür gibt es Wartungsverträge, damit das nicht so hohe Einmal-Kosten sind.

Für eine bessere Behandlung ggf. auftretender Fehler bietet es sich natürlich an die IDE recht bald nach dem Release zu installieren und nicht erst kurz vor der neuen Version. Denn dann können wichtige Fehler per Supportticket gemeldet werden und mit kleineren Updates in der Hauptversion gelöst werden.
Ansonsten landen Fixes erst in der nächsten Hauptversion oder sogar erst in einem weiteren kleineren Update, je nach Zeitfenster und Schwere des Bugs.

Und leider muss man dann bei spätem Bekanntwerden eines Bugs die neue Hauptversion ggf. kaufen, wenn man keinen Wartungsvertrag mehr hat. Davon kann man halten was man will, es hilft ja leider nix, es sei denn man versucht das juristisch zu klären.

Und bezüglich der Kosten...
Just sind wir in der Firma von XE2 auf Rio umgezogen
Beispiel Enterprise:
Seit XE2 sind etwas mehr als 8 Jahre vergangen. Sprich für die Wartung hätte man in der Zeit grob geschätzt 5000 - 6000 Euro bezahlt. Die neue Version kostet nun mittlerweile rund 4000 Euro. Der Unterschied zwischen seltenen Versionsupdates und stets einer aktuellen Version ist also prozentual nicht gerade astronomisch.

Große Umstellungen kosten aber wiederum mehr Zeit und damit auch wieder Geld. Wir haben mittlerweile keinen großen Aufwand mehr bei Versionsupgrades seit wir schlicht stets die neuen Versionen zeitnah einführen.
Sebastian Jänicke
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