Stimmt. Daran gibt es auch gar nichts zu meckern. Auch wenn diese Editor Facilities aus der Sicht eines Web Editors schon hart, wie man bei euch sagt, auf Kante genäht sind.
Validierung, Syntax Checker usw...
Delphi beschleunigt die Produktion von Windows Anwendungen extrem. Zeige mir eine Technologie die jemals auf Dauer darüber hinaus gewachsen wäre als wofür sie zu Beginn geschaffen wäre. Den großen Mainstream Technologien geht es nicht anders die wurden aus dem Grund eigentlich so allumfassend ausgelegt. Auf den Punkt komme ich gleich wieder zurück.
Web-Zeugs: Delphi4PHP, RadPHP, HTML5-Builder usw. aber kennen Viele nicht und war/ist leider auch eine eigene
IDE.
...
Es weiß auch scheinbar fast niemand, dass im Delphi schon seit ewig ein
HTML-Editor mit Wirsing integriert ist. (öffnet mal eine
HTML-Datei im Delphi
)
Rein Web (nur PHP/JS/
HTML/CSS) oder z.B. gemischt IntraWeb, aber inkl. einer guten/modernen Web-Library, da hätte man da bestimmt nett was mit machen können.
Meinst du eine Web Personality?
Was du beschreibst heißt ASP.net im Visual Studio
.
Technisch gibt es für diese Hinwendung mehrere Gründe, aber in dem Zusammenhang ist zu sagen, dass Javascript damals, obwohl es alle zwar nur im Intranet aber doch nahmen, in Verruf kam und in die Delphi Erweiterungen von Devexpress, AtoZed, Marotz usw... externen Content nicht fehlerfrei konnten importieren. Genauer gesagt schafften das die Produkte von Adobe mit viel Augenzudrücken. Damit verblieb der Editor. Wenn ich nur einen Editor brauche resp. nehmen kann, dann bleibe ich gleich auf UNIX.
Ein hausgemachte gefehlte Hoffnung war eben, dass es nie wirklich gelang Datamodules so zu konzipieren, dass mit deren Hilfe ein Entwickler in der Lage war, annähernd nur soweit zu kommen wie Webscripting plus Framework (bspw. transparenter Datenbankzugriff), welche damit eigentlich den Schulterschluss mit 4GL schafften und damit mit der Programmierung in der
DB (Procedure Languages).
Python und PHP sind fast dasselbe, allein hatte Python zuerst die bessere Anbindung zu den Mainstream Datenbanken und bekam hernach die Webframeworks dazu. Bei Python gesellt sich noch das 'Repository' hinzu. Selbst wenn zu Beginn 20 Leute in einem Unternehmen sitzen und nie an einem neuen Produkt würden arbeiten, sitzt am Ende nurmehr einer mit dem Code der ehemaligen Kollegen da.
Die Enterprise Liga drüber war/ist von JAVA/JVM und teils .net/C# besetzt. Dahinter steckt am Ende wie diese wie sich rausstellte gescheiterte Idee des Appservers.
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Der Webserver und die ihn umringenden Technologien sind deswegen so erfolgreich, da sie nie 3-Tier waren. Es gibt eine im kommerziellen Umfeld verbreitete Technologie die 3-Tier beinahe echt kann und die ist der ABAP Stack von SAP. Wobei dort die RPC Indirektion eigentlich auch durch ein eigenes Protokoll ersetzt wird, genauso wie der HTTP Request des Client auch in die Kategorie fällt. Smalltalk ginge auch noch in die Richtung.
Ein Webbrowser mit Debugging ist schon beinahe ein eigenes
OS und eine SAPGUI ist auch schon eine sehr eigene Welt, lebt aber stark von der Funktionalität auf der AppTier.
Ähnlich wie bei den MobileOS, die App sammelt die Daten für die Clients zur Auswertung bei den Informationsdiensten.
Genau dem Irrtum sind auch .net 1.1, Java und z.T. auch J2EE unterlegen, genauso wie Intraweb & Co inkl. aller
MIDAS replacements, resp. war der Treiber für deren Einsatz genau dieser Idee. Die
GUI verwendet dasselbe Backend wie die Webanwendung.
Der Irrtum wurde erkannt und auf einmal war die Melkkuh schlechthin geboren. Es wird etwas nachgebildet, das auf der
OS Ebene eigentlich schon gemacht werden kann. Das erinnert etwas an die Fähigkeit mit Delphi etwas von Windows bspw. im Explorer angebotene in der Anwendung nachzubilden (Kontextmenü in der Anwendung unter Delphi 3 bspw.). In dem Sinne wurde ein sich etablierter Trend fortgesetzt und in dessen Kontext wurden wie auch immer geartete Workarounds rund um einen Appserver umgesetzt. Bei einer Native Technologie läuft man sofort auf die nackte Wahrheit auf.
Wenn du einen Lazy Load in einem ORM machen willst, dann loope über einen
DB Cursor in PL/
SQL. Der SELECT * from db_table entspricht in etwa dem öffnen einer Datei.
Ein anderer Weg ist den Webserver ins
OS integrieren, bekannt (IIS) oder in die Anwendung.
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Mal eine ganz andere Frage. Wie kommst du auf die verwegene Idee, dass Delphi jemals in einem Kontext von 'nett' resp. klein aber fein wahrgenommen wurde? Zu dem Begriff 'nett' oder pretty near fielen mir beispielsweise WYSIWYG Web Builder,
HTML Validator, Topstyle, WeBuilder resp. HTMLPad oder Rapid PHP Editor ein, resp. Regex Buddy, Regex Magic, EditPadPro ...
Deine Aussage stimmt, gäbe es eben nicht die vielen Konzessionen an den Zeitgeist die sich über alle Technologien hinweg soweit in Programmiersprachen, Frameworks und IDEs reinfressen. Bei Klassen und Prozeduren geht es noch so halb, aber schon geflattete Methodenaufrufe wären schon eine Konzession. Generika wirken viel intensiver.
Was heißt eine
HTML Datei. Eine
HTML im Sinne eines Hypertext Documents ist eindeutig abbildbar. Was machen wir mit ASP, die versammelten Variationen von SSI allgemein, ...
So eine 'Web Personality' die müsste am Ende der Idee folgen, mit möglichst wenig Javascript bspw. auszukommen.