Hätte in der Vergangenheit nicht mal jemand über den Tellerrand geschaut, wäre die Erde immernoch 'ne Scheibe.
Ohne Abdriften und ggfls. erstmal vollkommen abwegige Ideen, entsteht keine Innovation. Ohne das Abdriften bekommt man keine neuen Gedankengänge, keine neuen Lösungen, ...
Oder anders formuliert: Hinterm Tellerrand fängt es an interessant zu werden
Was dieses Forum hier angeht ist das allerdings ein Zweischneidiges Schwert. Ich habe zu zirka gleichen Anteilen Thread gelesen (und gelegentlich an diesen teilgenommen), wo der Blick über den Tellerrand letztlich zu einer besseren alternativen Lösung fand, oder aber dadurch zu erklären war, dass Antworter die Eingangsfrage nicht ordentlich gelesen haben, oder teils recht abwegige Dinge auf den Tisch gelegt haben die offenbar keinem wirklich anderen Ziel gedacht waren, als Senf dazugegeben zu haben.
Leider kann letzteres schnell dazu führen, dass sich die gesamte Diskussion an Dingen aufhält, die nur noch mittelbar mit dem Kernproblem des Fragestellers zu tun haben. Gern auch über mehrere Seiten. Was in manchen Fällen sogar gerechtfertigt ist, da der Fragesteller (für viele) sehr offensichtlich auf dem Holzpfad ist/war - in anderen Fällen aber ist eine schnelle "irgendwie"-Lösung ausdrücklich gewünscht, und ein akademisch korrekter 75%-Rework des gesamten Codes (zu diesem Zeitpunkt) nicht ökonomisch / praktisch nicht drin, aber "die Gesellschaft" verfängt sich in eben diese, ohne Luft für ganz konkrete "Quick and Dirty" Alltagslösungen zu lassen. So etwas loszutreten kann schon ein einfaches gut gemeintes "niemals auf
true vergleichen" erledigen, und der Thread ist aus Sicht des Fragestellers Asche. (Es sei denn dies war der Kern des Problems. Was seltenst der Fall ist.) Schwieriger Ballance-Akt.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)