Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Ich stimme in beiden Punkten mit dir überein. Das Internet hat uns extrem viele sehr sehr geniale Dinge bereitet, aber die "Demokratisierung der Inhalte", insbesondere über einschlägigie soziale Medien ist ein verflucht zweischneidiges Schwert. Meiner Einer, obgleich nicht SO alt und quasi mit dem Erblühen Facebooks groß geworden, hält sich von ziemlich allem was Rang und Namen hat fern. Und zwar sehr bewusst. Kein "f", kein Twitter, Instagram, tumblr, tiktok, ja nichtmals ein eigenener YouTube Account. Ich glaube man fährt so, insgesamt, besser. Es sei denn das eigene Geschäft hängt nicht unmaßgeblich von Präsenz in diesen Kanälen ab. Aber auch das halte ich für kritisch.
Soll nicht heißen, dass ich unseren öffentlichen und/oder staatlichen Medien immer alles für bare Münze abkaufe, aber der unreflektierte und sorgenlose Umgang mit den meisten der "alternativen Medien" richtet meiner Meinung nach doch weit mehr Schaden an.
Das blöde ist: Menschen, so als kollektive Allgemeinheit gesehen, sind halt wirklich nur sehr knapp am Primaten-Intellekt vorbei. Viele viele pfiffige Leute, ja, aber im Durchschnitt ist das Mittelalter präsenter als viele meinen. So schnell ist die Evolution einfach nicht. Und soziale Medien machen dies
oh so offensichtlich, mehr als es die Boulevard-Presse(n) je zu hoffen gewagt hätte(n). Wenn "Die Bild" der Opa ist, sind die soz. Medien die wilden und agilen 1000 Enkel.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)