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dummzeuch

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#28

AW: Corona Virus Maßnahmen in Deinem Betrieb

  Alt 13. Mär 2020, 09:25
Bei uns gibt es seit ein paar Wochen in allen Toiletten und in der Küche ein Hände-Desinfektionsmittel. Nicht etwa als Spender sondern als Plastikflasche, die man drücken muss. Nicht sehr hygienisch. Ich habe noch niemanden es benutzen sehen (in der Toilette gab es auch vorher schon Seife und diese zusätzliche Maßnahme ist eher unsinnig, aber seitens des Konzerns angeordnet).

Ebenfalls angeordnet sind regelmäßige Desinfektionen von "Hight Contact Bereichen", genannt wurden Aufzugsknöpfe, Klingeln und Handläufe an Treppen. (aber nicht Türklinken ???). Gemacht wird das allerdings nicht.

Händeschütteln wurde verboten (daran halten sich die meisten) und Dienstreisen und Besprechungen mit "vielen" Leuten auf das Minumum beschränkt, sie sollen durch Telefonkonferenzen via "Skype for Business" ersetzt werden, welches wir aber gar nicht haben. Kundenkontakte sollen aber nicht eingeschränkt werden. Die letzte Besprechung wurde auf Wunsch eines Teilnehmers in einen größeren Raum verlegt, um mehr Abstand halten zu können.

Der Konzern empfiehlt, bei Erkältungssymptomen bei einem selbst oder im direkten Umfeld wenn möglich von zuhause zu arbeiten. Wenn das nicht geht, muss man bis zu 5 Tage auf das Gleitzeitkonto frei nehmen (oder sich krank schreiben lassen). Dafür soll man vorsichtshalber jeden Abend sein Notebook mit nach Hause nehmen (von uns arbeitet kaum einer am Notebook).

Bisher sind 2 Kollegen deshalb zuhause, beide können aber nur sehr bedingt von dort arbeiten, weil es an Infrastruktur fehlt. Seit heute bin ich der dritte (vermutlich meine übliche Frühjahrs-Erkältung). Ich kann uneingeschränkt arbeiten (wenn ich nicht hier poste. )

Alles in allem macht es sich der Konzern einfach mit Vorgaben, die zum Teil kaum umsetzbar sind (Desinfektionsmittel im Spender gibt es seit Wochen kaum mehr zu kaufen, eine Infrastruktur für Homeoffice gibt es eigentlich nicht, ausser der, die ich vor allem für mich selbst aufgebaut habe). Die Anzahl der Kollegen, die damit arbeitsfähig wären, ist aber auch sehr eingschränkt, da wir keine Sofwarebude oder Papierverarbeitende Dienstleistung sind. Andere Maßnahmen, die umsetzbar wären, werden nicht umgesetzt oder nicht ernst genommen.

Eine Behörde, auf die wir wegen Zulassungen angewiesen sind, hat strikte Corona-Regeln bekommen, wodurch die Tests für die Zulassung stark eingeschränkt wurden. Wenigstens eine positive Folge: Weniger "Papier"-Kram. Ansonsten merkt man noch nicht viel.
Thomas Mueller
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