Zitat von
Berni68:
Zitat:
"Spüle gibts nur im Kücheneinbau, diese hat also in der Tabelle Artikel nix verloren."
Muss aber drin sein, kann aber wenn nur Fertigteile sichtbar sein sollen mit ArtArt ausgeblendet werden.
Viele Teile sind ambivalent, ich kenne das Problem aus der Elektronik-Fertigung: ein Netzteil kann man als Netzteil verkaufen, es kann aber auch Teile eines PCs sein. Das Netzteil wiederum enthält eine oder mehrere Platinen, die wiederum nach Stückliste gefertigt werden müssen, ev. auch ausser Haus, oder sie werden zugekauft. Andrerseits kann der PC Teil einer Anlage sein...
Das ganze ist also rekursiv aufgebaut über mehrere Stufen, aber das ist kein Problem der
DB, sondern der Auswertesoftware. Es fragt sich, ob man überhaupt zwischen Artikeln und Teilen unterscheiden kann, im Prinzip können viele Teile beides sein - die Frage bei einem Teil ist nur, kann man es einkaufen (vom Widerstand bis zum fertigen PC) und kann man es verkaufen, wobei sich beides keineswegs ausschliesst, und eine einfache Lagerverwaltung für Händler fällt so nebenbei mit ab (für den Händler ist alles EK und VK, er fertigt nichts).
In der Praxis ergeben sich noch genügend Detailprobleme, und es ist erhebliche Disziplin in der Anwendung notwendig: wenn ich in eine Laborschaltung einen zusätzlichen Widerstand einlöte, muss ich in in der Lagerverwaltung austragen. Gelöst werden muss auch das Problem der Reservierung: ein Kunde bestellt 10 Netzteile - 4 sind auf Lager, dazu 2 Platinen, und für die übrigen werden Bauteile gebraucht. Alles das muss reserviert werden, wenn dem Kunden der Auftrag bestätigt wird, und steht für andere Projekte nicht mehr zur Verfügung. Lieferzeiten sind auch noch zu beachten. Und damit es nicht so einfach wird und sich die Sache lohnt, lasse ich nicht die fehlenden 4 Netzteile, sondern gleich 25 fertigen.
Nur mal so als Grundlage. Das Thema ist vielfach komplexer als etwa eine Buchhaltung.
Gruss Reinhard