Suche schnelle Speichermöglichkeit

[KahPee]

Das Auslesen sollte in Echtzeit sein, allerdings habe ich bei den Datenmengen angefangen umzudenken, da selbst bei hohem Rechneraufwand das nen weilchen länger dauert als gedacht . Ich werde die verschiedenen Möglichkeiten kategorisieren, d.h. die Menge wird deutlich kleiner und es wird auch nicht mehr alles ausgerechnet.

Teile der Werte habe ich schon als Tabelle vorliegen (Excel/OOo). Die Frage ist weiterhin was eine möglichst schnelle Datenbank ist. Jetzt würde auch interessant sein ob man da möglichst elegant Werte aus Excel- oder OOoCalc tabellen übernehmen kann. Gibt es da etwas praktisches mit MySQL?

Wie lange sucht man in einer solchen Datenbank (deutlich kleiner als 56GB eher unter 1GB)? Bzw. welche effizienten Suchmethoden gibt es um ein Suche in der jeweiligen DB schnell zu gestalten?

mfg KahPee

[rollstuhlfahrer]

a) Gibt's was praktisches an MySQL: Die Verbreitung! Ansonsten fühlt sich MySQL rasant schnell an.
b) Die Suche ist immer am schnellsten, wenn du stehts nur nach 1 oder 2 Zahlen suchst. Wenn du die Bläter in 2 Integer bekommst, sollte das reichen. Ansonsten kannst du auch 52-boolean Felder machen.

Bernhard

[Bernhard Geyer]

Reicht es denn nich schon die vorhandenen Statistikdaten wie hier oder hier hier mit ein bischen Mathematik?

[Luckie]

Könnte man eventuell mit Bitmasken arbeiten? Dann reichen zwei Integerfelder aus. Eins für die Bitmaske der Hand und eins für die Wahrscheinlichkeit. Nachkommastellen halte ich für Blödsinn bei der Wahrscheinlichkeit.

[mirage228]

Zitat von Luckie:

Eins für die Bitmaske der Hand und eins für die Wahrscheinlichkeit. Nachkommastellen halte ich für Blödsinn bei der Wahrscheinlichkeit.

Also für mich sind Wahrscheinlichkeiten Kommazahlen zwischen 0 und 1, zumindest wenn man nah an der Mathematik bleiben möchte...

[sx2008]

Ich denke man kann das am Besten zur Laufzeit berechnen.
Du hast 3 Karten auf der Hand und möchtest deine Siegchancen berechnen wenn du 2 weitere Karten erhalten hat.
Also sind noch (52 - 3) * (52 - 4) = 2352 Kombinationen zu bewerten.
Man braucht eine Schleife über diese Kombinationen und eine Bewertungsfunktion.
Die Bewertungsfunktion bekommt 5 Karten als Input und liefert als Ergebnis ob es sich um
eine Einzelkarte, ein Paar, Drilling, Strasse, Flush, Full House, Vierling, Straight Flush oder Royal Flush handelt.
In einem Array mit 10 Einträgen werden nun die Stückzahlen aufsummiert.
Die Gesamtsumme dieses Arrays muss wieder 2352 ergeben.
Am Ende lassen sich die Stückzahlen in Prozente umrechnen.

Ich schätze, dass ein Programm diese Arbeit in weniger als 1 Sekunde erledigen kann.
Wenn man nur 2 Karten auf der Hand hat, muss man 117600 Kombinationen berechnen;
nicht gerade wenig, aber Computer sind ja schnell.

[himitsu]

52 Karten + 12 Bit (0..4095) für die Wahrscheinlichkeit = 64 Bit aka 2 Integer

Das ließe sich sogar sehr gut in einer einfachen Binärdatei vorhalten
und da man diese Liste eh sortiert abspeichert, würde man dort auch sehr schnell suchen können ... also theoretsich wäre man so sogar schneller als eine DB.

[KahPee]

Also ich rede hier im Moment von Hold'em. Wenn der Flop schon liegt bedeutet dass: 2 Karten auf der Hand sind bekannt und 3 sind offen. Im Extremfall sind 9 Gegner noch dabei. Jetzt müssen alle Kombinationen mit den restlichen 47 Karten durchgespielt werden (Turn, River sowie die Gegnerhände) [ca. 2,3*10^28 Berechnungen (teils schon optimiert)]. Selbst nach optimierung bleiben da zuviele Berechnungen um es zur Laufzeit zu machen.

Aber ich werde, das ganze anders aufziehen . Bleibt die Frage was ob es ei MysQL oder anderen Datenbanken eine schnelle gibt, die einen Import aus Excel/OOo ermöglicht.

mfg KahPee

P.S.: Das Problem bei der erstmals angesprochenen Variante ist nicht die Speicherplatzgröße sondern die benötigte Rechenzeit! Die obige Nummer zeigt die Berechnungen die bei einer hand nötig sind!

[himitsu]

Der Excelimport sollte notfalls kein Problem darstellen.
Von Delphi aus, kann man auf Excel zugreifen und da man ja auch zugriff auf die DB oder Sonstwas hat, kann man natürlich auch beliebig hin- und hertransferieren.

[Reinhard Kern]

Zitat von Delphi-Laie:

Wenn ich diese Datenmengen lese, so garantiere ich, daß das für die derzeitig verfügbare, erschwingliche Heimelektronik auch unter dem Einsatz von 64 Bit, Terabyte an HDD-, etlichen Gigabyte an Hauptspeicherkapazität, einigen Megahertz an Prozessortakt und mehreren Prozessoren oder wenigstens Prozessorkernen dennoch eine solch gewaltige Herausforderung sein wird, daß diese nur äußerst zäh reagieren wird.

Alles relativ - ich habe in den letzten Tagen eine Pressemitteilung gelesen über eine 48 Core-Maschine (6 x 4 + HT) mit 64 GB Ram. Zum Schnäppchenpreis bei "das ist MEIN Laden" gibts die allerdings nicht, und man darf auch nicht den Zeitaufwand unterschätzen, einen 64 GB-Speicher vollzuladen.

Gruss Reinhard