Nun stell dir mal vor du hast ein kleines Geschäft, mit dem du (jetzt mal rein willkürliche Zahlen genommen, ob die Sinn machen oder nicht) einen Umsatz von 12000 Euro pro Monat machst. Davon zahlst du dann knappe 2000 Euro Umsatzsteuer, Gehälter usw. und hast am Ende einen Gewinn von mal angenommen 2500 Euro.
Das Geschäft gegenüber macht auch 12000 Euro Umsatz, versteuert aber nur die Hälfte ordnungsgemäß. Der Betreiber nimmt also genauso viel ein und hat am Ende 3500 Euro in der Tasche. Oder alternativ kann er seine Waren 10% günstiger anbieten, macht mehr Umsatz, weil er dir die Kunden wegnimmt, und du gehst pleite.
Als Folge davon gehen nun all deine Kunden zum verbleibenden Geschäft. Mangels Konkurrenz braucht der Betreiber die Preise nun auch nicht mehr zu senken und macht somit 7000 Euro Gewinn, zahlt aber insgesamt nur genau soviel Steuern wie du vorher alleine schon bezahlt hast. Das Steueraufkommen sinkt demnach auf 50% des dem Umsatz entsprechenden Werts und es fehlt das nötige Geld z.B. für Kitas und Schulen. Wohlgemerkt: Der Kunde profitiert in diesem Szenario allein von der Vermeidung eines verpflichtenden Kassenbons.