80 EURO war der interne Satz von Konzernen vor 10 Jahren. Dabei handelt es sich um einen auf das lokale Preisniveau normierten Marktpreis. Der hat sich ganz gut gedeckt mit meinem für Österreich und Deutschland ermittelten Mischsatz.
Eines ist klar. Wenn jemand durch wie auch immer geartete laufende Fort- und Weiterbildung einen Asset bildet muss er den abschreiben und die Abschreibung weiterverrechnen (Research). Wenn Mitarbeiter die Zeit lieber in Besprechungen und Unterhaltung verbrutzeln ist das deren Problem.
Mitarbeiter haben kein Recht diesen Asset abzuschreiben. Das klassische Industriemodell kommt aus einer Zeit zu der Knechte zu Maschinen gestellt wurden. Die Handwerker welche damals die Innovation trieben wurden aus den Linien freigegeben aka. Engineering. Wer wie in Deutschland anbieterseitig getrieben Bewirtschaftung betreibt ist in selbiger und IT genauso. Es ist schon obszön zu glauben die Lohnhöhe anbieterseitig festlegen zu können.
Ich hatte 3 Kundenklassen. Kleingewerbetreibene, reine Beratung und Industrie. Deswegen habe ich mir einen Research Teil gemacht (kalkulatorisch und auch räumlich abgetrennt - 'Betrieb') und jene erreichbaren Zielstundensatz habe ich Zeit und damals (kein OpenSource) Geld investiert. Das war immer in der Freizeit.
Das Konstrukt beseitigte das Problem wegbekommen jenen die nichts davon hatten das ganze Oracle und SAP Equipment aufzubürden, auf der anderen Seite muss man schauen, dass man genug Geschäft in anderen Feldern macht. Der Teil ist potentiell anfällig für Verschwendung und dort kann man mit 'Sparen am richtigen Platz' Verschwendung gut vermeiden.
Wenn ich branchenübliche Verschwendung vermeide, dann wandert der Teil in Finanzvermögen. Ich bin nicht bei der Caritas. Vorbehaltslose Hilfe für jedermann gibt es nur dort.
55 EURO wäre eine sozial gerechter Stundensatz für den Bäcker nebenan, wenn ich die Lösung in der Freizeit aus Jux und Tollerei im Blindflug schreibe. 55 EURO für praktisch Urlaub bezahlt bringt keinen wirklich etwas. Für Kasperltheater kann man Mitarbeiter einstellen.
Ich arbeite an sich beim Kunden mind. 10 Stunden pro Tag zügig ohne Unterbrechnung, lebe selbst billigst usw..
Wenn das nicht geht, dann schlage in der Regel ein traditionellen befristeten Arbeitsvertrag vor, wobei der Kunde dann die Unterkunft und das Auto zahlt. Es bekommt man in der Regel eher vergünstigt. Dann ist der Stundensatz bei 55-60 EURO. Das wäre eher das Szenario, wenn jemand aus einem Job rausgeht und noch vorübergehend beim ehem. Arbeitgeber dem er oder sie exklusiv das Prozesswissen verdankt die letzten Handgriffe fertig macht.
Die Kombination Visual Studio und .net ist nach so vielen Jahren tendenziell eher eher mit unselbstständiger Erwerbstätigkeit in Verbindung zu bringen.
Wenn euch 55 €/h für (Senior) Developer hoch/niedrig vorkommt.
Fragt doch mal Firmenintern nach, mit was so ein Entwickler intern berechnet wird.
Die Abfrage ist evtl. auch ganz interessant:
https://www.gulp.de/cgi-gulp/trendne...&resultsample=
Dort ist der Mittelwert bei 80 €/Stunde