Ok, ich war da eben nicht ganz korrekt mit meiner Antwort.
Ein Click ist wie folgt deklariert: Ein
WM_LBUTTONDOWN und
WM_LBUTTONUP Nachricht muss innerhalb der Grenzen eines Controls erfolgen. Die Zeitspanne zwischen
WM_LBUTTONDOWN und
WM_LBUTTONUP ist unerheblich (können auch mehrere Stunden sein, wenn man keinen Krampf im Finger bekommt).
Ein DoubleClick ist da schon etwas anderes. Das Betriebssystem selber erkennt den DoubkeClick und sendet dann eine
WM_LBUTTONDBLCLK Nachricht. Auslöser dafür ist das erneute drücken der Maustaste innerhalb eines bestimmten Zeitraums innerhalb bestimmter Grenzen (einstellbar im Betriebssystem).
Für jeden DoppelKlick erhält man also folgende Nachrichten:
Code:
WM_LBUTTONDOWN -> WM_LBUTTONUP -> WM_LBUTTONDBLCLK -> WM_LBUTTONUP
Das System sendet nun also
anstatt einer simplen
WM_LBUTTONDOWN eine
WM_LBUTTONDBLCLK Nachricht (aufgepasst, die Maus-Taste ist noch gedrückt) und wenn die Taste losgelassen wird wie gehabt eine
WM_LBUTTONUP Nachricht.
Delphi-Spezifisch
In Delphi selber kann man sich darauf verlassen, dass es zu einem
MouseUp
Event auch ein
MouseDown
Event gegeben hat (diese tauchen also zeitlich getrennt immer paarweise auf). Darum wird in Delphi auch der
MouseDown
Event bei der Nachricht
WM_LBUTTONDBLCLK ausgelöst, denn sonst würde bei einem DoppelKlick dieser Paarlogik gebrochen.
Es geht auch anders
Bei Microsoft und WinForms, da wird der
Click
und
DoubleClick
Event erst bei
MouseUp
ausgelöst. Allerdings bekommt man hier nun ein etwas anderes Verhalten bei einem Doppelklick.
So kann man hier einen
DoubleClick
wie den
Click
herauszögern oder sogar verhindern, wenn man beim zweiten Drücken die Taste festhält und dann eine beliebige Zeitspann wartet und dann irgendwann die Maustaste löst.