Aber Lehrer sind meist doch auch Pädagogen irgendwo. Und da darf man doch auch erwarten, dass die ihr pädagogisches Wissen auch korrekt nutzen statt stumpft irgendeinem Lehrplan zu folgen. Ein paar nette und gut gewählte Worte jeden Tag können das Hirn ganz schön positiv umdrehen.
Das ist (leider) nicht wirklich der Fall. Man nennt sie zwar so, aber der pädagogische Anteil im Studium ist (oder zumindest war bis vor kurzem, evtl. hat sich ja was getan) lächerlich. Ich habe 4 Lehrer in meinem Freundeskreis, die alle vor so ca. 8 Jahren mit dem Studium fertig waren, und die Info die ich von diesen bekam war, dass man freiwillig ein paar Kurse belegen konnte und so die allernötigsten Grundlagen leidlich abgedudelt wurden, aber ob man nachher wirklich als reiner Wissensvermittler oder doch als pädagogischer "Lebenshelfer" agiert (bzw. agieren KANN) obliegt weitestgehend den individuellen Selbstansprüchen, eigenem Engagement und ein Stück weit der Persönlichkeit.
Nicht umsonst gibt es mitunter sogar noch mindestens zwei verschiedene Studiengänge, die das Wort "Pädagogik" direkt im namen tragen. Die sind es dann aber auch wirklich. Lehrer werden - warum auch immer - nur im Volksmund so betitelt.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)