Du meinst, dass nach der Abarbeitung vom except-Abschnitt auch noch in den finally-Abschnitt hinein gelaufen wird?
Denn stell dir mal vor, du würdest einen bestehenden try-except-Block, wo es schon ein .Free im
exception-Abchnitt gibt, um einen finally-Abschnitt nach dem neuen Konzept ergänzen.
Das ist dann aber vorher schon falsch umgesetzt worden. Das Free muss ja in jedem Fall aufgerufen werden, also muss es ja auch schon außerhalb des except-Blocks irgendwo vorkommen. Das wäre dann aber nicht in einem außen oder innen liegenden try-finally sein, denn dann würde es ja dort auch schon krachen. Also muss der Code beim Erweitern des try-except auf ein try-except-finally sowieso umgebaut werden.
Wenn das try-except-finally dazu da ist, ein Konstrukt wie dieses zu ersetzen, ja. Und nur so ergibt es ja auch Sinn.
Delphi-Quellcode:
o := TKlasse.Create;
try
try
TuWas;
except
on E: EIrgendwas do FehlerBearbeitung;
end;
finally
o.Free;
end;
Der Gewinn ist allerdings nicht gerade üppig. Man spart lediglich ein try, ein end und eine Einrückungsstufe. Ist also lediglich Kosmetik, aber Aussehen ist ja auch manchmal wichtig.