So schaut nun ein kompletter Bench-Block aus,
Ich finde, du machst es dir hier unnötig kompliziert und erhöhst zumindest potentiell die Messungenauigkeit in dem du die Zeit für jede einzelne Iteration misst. In jedem Fall erhöhst du aber die Gesamtlaufzeit des Benchmarks (nicht das Ergebnis), weil innerhalb der Schleife ein Haufen berechnet wird (zur Zeit offenbar auch noch falsch), der da gar nicht nötig wäre (z.B. wird der von QueryPerformanceCounter gelieferte Wert bereits beim Windows-Start festgelegt).
Aktuell schaut deine Messung so aus:
Delphi-Quellcode:
QueryPerformanceCounter(Int64((@lpPerformanceCount1)^));
i := CharInString.miep(Data, Ch);
QueryPerformanceCounter(Int64((@lpPerformanceCount2)^));
Die Auflösung von QueryPerformanceCounter liegt zwar unter 1 Mikrosekunde, aber deine Messungen liegen zum Teil deutlich unter diesem Wert. Das bedeutet, daß die gemessene Laufzeit im Bereich oder sogar unter der Messgenauigkeit liegt, was einen relativ hohen Messfehler, schlimmstenfalls sogar vollkommen unbrauchbare Ergebnisse erwarten lässt.
Diesen Messfehler kannst du sehr leicht reduzieren, wenn du die Messung über eine deutlich größere Anzahl der Aufrufe machst und dann durch diese Anzahl teilst. Die gemessene Zeit sollte also mindestens 2-3 Größenordnungen über der Messgenauigkeit liegen (das wären hier 0.01 - 0.1 ms).
Aktuell versuchst du die mehrfachen Einzelmessungen zu mitteln, was dir aber nur den Mittelwert der einzelnen Fehler liefert, diesen aber nicht zwingend verkleinert (z.B. wenn er immer positiv ist).
In meinem Benchmark hatte ich das schon so implementiert. Nach dem Start der Stopwatch wird die zu messende Funktion 10000x aufgerufen und dann die Gesamtzeit gemessen. Da hier nur die Rangfolge relevant ist, spare ich mir das Runterrechnen auf die mittlere Laufzeit eines einzelnen Aufrufs. Durch diese Maßnahme haben wir den obigen Messfehler auf 1/10000 verkleinert, womit er vernachlässigbar wird.
Nun kann man argumentieren, daß die Messung über die Schleife ja auch einen gewissen Overhead verursacht. Zu diesem Zweck mache ich einen Kalibrierungslauf mit der Fake-Funktion, die in Relation zu den später zu messenden Funktionen vernachlässigbar kurz ist. Die bisherigen Läufe ergaben alle eine vernachlässigbare Laufzeit der Timing-Schleife. Gegebenenfalls kann man den hier ermittelten Wert dann auch von den späteren Messergebnissen abziehen. Bei den 10000 Aufrufen liegt der Fehler deutlich unter 1/1000.
Übrigens: Wenn deine Delphi-Version noch keine TStopwatch kennt, es gibt eine offizielle und frei verfügbare Vorgängerversion von Allen Bauer:
News Flash! Someone has already invented the wheel!