Es lässt sich mit einem Teebeutel vergleichen: Man kann zwar einen Teebeutel mehrmals verwenden ohne ihn auszutauschen/aufzufüllen, aber der Geschmack lässt von Mal zu Mal nach und am Ende hat man nur noch buntes Wasser.
So ist es mit Delphi. Ein geniales Produkt, was damals seinesgleichen gesucht hat und auch heute noch in vielen Punken voraus ist, es wurde/wird sich aber darauf ausgeruht. Natürlich können die Herren ihr Delphi als DAS Produkt verkaufen, aber ein Teebeutel lässt sich nunmal nicht beliebig oft als neu verkaufen. So ist es mit Delphi. Statt die Chance zu nutzen und ein ordentlich geiles Produkt auf den Markt zu werfen, wurde halt wiedermal am "Delphi ist geil!"-Ruf festgehalten, ohne wirklich etwas signifikant neues reinzubauen.
Viele Chancen gibt es nicht mehr, beim nächsten Mal muss es klappen oder Delphi ist definitiv tot. Statt einfach nur neue Komponenten aufzukaufen und reinzubauen (ich kann mit AddOns und Zusatz-Komponenten fast alles mit D5 machen, was mit D2010 geht; nur günstiger!) sollten sich die Herren mal ernsthaft Gedanken darüber machen, was die Entwickler wirklich wollen. 64 Bit Systeme sind aktuell; XP 64 hat noch niemand ernst genommen, aber schon jetzt haben aktuelle PC's Vista/7 als 64 Bit drauf. Und ein 32Bit Programm kann nun mal nur bis zu einem gewissen Grad darin arbeiten. Wir verwenden für die systemrelevanten Dinge, die nur in 64 Bit laufen, Visual C. Ich bin gerne bereit, 1000 € oder 2000 € für eine gute Software auszugeben, aber nicht für eine überholte
IDE, die erst nach dem 3ten Update halbwegs ordentlich läuft und mir außer neuer Internet-Komponenten oder der x-ten Datenbank-Zugriffs-Engine nichts neues bietet.