Einzelnen Beitrag anzeigen

Arakis

Registriert seit: 29. Aug 2002
30 Beiträge
 
#15

Re: Geschwindigkeit Anonymous Pipes vs Named Pipes vs Mailsl

  Alt 13. Apr 2004, 17:28
Wie ich schon sagate, NUR der Logikbaustein muss die aktuellen Werte haben. Dieser Fragt die Daten von DatenService ab und behält sie kurzfristig in einem Cache.

WebService und NetService beötigen keine aktuellen Werte, wird eine Webseite mit falschen Daten herausgegeben - Pech.

Ebenfalls haben die Win32-Spieler-Clients keine aktuellen Werte. Die Werte werden zwischengespeichert und nur "seltend" aktualisiert.

Von daher ist mir nicht ganz klar was man da optimieren kann. "Andere" Onlinespiele greifen z.B. permanent und für jede Kleinigkeit auf eine SQL-Datenbank zu, die "Anwendung" in Form einer php.exe mit einem Script gesteuert, nach der Ausführungt wird die Anwndung terminiert und vergisst alles nicht gespeicherte. Gut, ich verwende zwar ASP.NET, aber nenne mir den Unterschied:

Ob ich nun z.B. für die Planetenübersicht ein SQL-Befehl an die SQL-Datenbank sende den Datenservice frage......zweites dürfte von der Performance schneller sein, Vorraussetzung ist natürlich eine vernüntige Implementierung der IPC-Sockets.

Also noch mal zusammenggefasst:
WebServcie und NetService greifen direkt auf die SQL-Datenbank und DatenService zu, wie es jede normale z.B. PHP-Seite auch machen würde. Die Daten brauchen nicht aktuell zu sein. Ab und zu Senden WebService und NetService dem Logikbaustein einen Befehl zu...nichts besonderes. Knackpunkt ist halt die Kommunikation zwischen Logikbaustein und DatenService, aber der Logikbaustein wird eh weniger belastet werden als die Anderen Prozesse, da eine Aktion meistens erst nach 3-5 Webseitenaufrufen oder anch unzähligen Abfragen der Win32-Spieler-Clients stattfindet.

Warum nicht alles in einem Prozess lassen so wie es jetzt ist?
- Weil die Arbeits-Daten irgendwann größer als 2 GB sein werden. Es ist nur eine Frage der Zeit-
- Die Trägheit der Datenbank könnte Cheating ermöglichen. Es sind zwar Sperren auf Datensatz ebene möglich, jedoch zieht das die Performance ernorm herunter, vor allem bei einem MMOG(Massen Multiplayer Online Game)

Warum nicht alles in eine Datenbank packen und es wie die klassichen PHP-Seite machen?
- Auf die Software zugeschnittene Indizierungen sind wichtig und sparen eine Menge Abfragezeit(zumindest im Moment). Beispiel: Jeder Planet hat eine Oberfläche von 7x10 Feldern + Orbit von 2x10 Feldern. Um nun die Kolonieübersicht anzuzeigen wären folgende Möglichkeiten denkbar:

SELECT * FROM Planets WHERE user_id=x;
für jeden Planet im Ergebnis: SELECT * FROM fields WHERE field_planet_id=x
Sehr langsam.

Daher verwende ich z.b. zur Zeit eine HashTable. Key: PlanetID, Value: Array of DataRow (der Fields, sind in der Regel 70 Stück)
Die Hashtable speichert die Oberflächen zwischen - Schnellste Möglichkeit

oder:
SELECT * FROM planets, fields WHERE planet_id=field_planet_id AND planet_user_id=x
Es werden zu viel Daten abgefragt

oder:
Man füge der Tabelle fields eine UserID hinzu:
SELECT * FROM Planets WHERE user_id=x;
SELECT * FROM fields WHERE field_user_id=x;
Sehr schnell, jedoch ist die fields-Tabelle auf eine bestimtme Abfrage optimiert worden. Da fields zu planet gehört und planet den Besitzer kennt ist es grauenvoll in der fields-Tabelle den Besitzer ebenfalls zu speichern.

Oder:
SELECT * FROM Planets WHERE user_id=x;
SELECT * FROM fiels WHERE field_planet_id=y1 OR field_planet_id=y2 OR ....
Auch ne Möglichkeit, habe ich aber ehrlichgesagt noch nicht ausprobiert, war bisher ja auch nie nötig.



Geschwindigkeitsmessung: Microsoft SQL-Server schafft ca. 500 Planetenoberflächen abzufragen. Ein Spieler könnte aber ca. 100 Planeten haben. Und wenn es nur die Planetenoberflächen wären.....dies war ein Beispiel von vielen. Gemessen auf einem 2 Ghz Celeron.

Falls wir uns mißverstanden haben sollten: Der Datenservice stellt ganze Datensäzte bereit, es werden keine Felder in Echtzeit abgefragt(Das wären nämlich "nur" ca. 50.000 Variabelabfragen PRO Webseitenaufruf für einen Spieler der NUR 6 Planeten hat). Der DatenService informiert den WebService und NetService nur bei einer Änderung(Windowsmessage), WebService und NetService müssen dann selber schauen ob sie nun ein Refresh des Datensatzes machen(Wird nur für bestimmte Objekte notwendig sein wie z.B. die Galaxie-Übersicht).

Zur Zeit schafft der DatenService ca. 6000 Datensatz in der Sekunde, wenn über die RowID gegangen wird. Ob es nur eine Row ist oder 70, das spielt dabei eine relativ kleine Rolle, die Serialisierung geht sehr schnell, die Datenbank bleibt auch unbedeutend klein. Der DatenService schafft ca. 12.000 Zeilen-Updates, jedoch ohne dass der Client wartet. Gemssen auf einem 1,3 Ghz AMD.

Ich schließe natürlich nicht aus dass ich einen Designfehler in meiner Software habe, für Tipps bin ich gern hellhörig
  Mit Zitat antworten Zitat