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jobo

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Delphi 2010 Enterprise
 
#31

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 4. Mai 2018, 20:16
Ich bleibe dabei, dass ich nicht viel von Blockchain weiß, aber zu 3. würde ich sagen:
- references
- loose coupling
- usw.

Damit beschreibe ich nicht den Status Quo, sondern nur eine Idee. Wer das patentiert, kann mich ja netterweise erwähnen :
Wenn es darum geht, veränderbare (oder geschützte oder beides) Daten einzubeziehen, könnte man mit mehreren Blockchains arbeiten und mit Referenzen (RDBMS lässt grüßen)
Statt alles in eine Blockchain zu stopfen, wäre es denkbar Nutzdaten und Identity zu trennen.
Also eine Bestellung mit Ihrem Status, Bezahlung, Lieferstatus, etc enthielte dann eine Referenz auf eine Identiy blockchain mit dem Besteller. Diese Referenz zeigt auf eine bestimmte Stelle der Chain, die zum Zeitpunkt gerade gültig ist. Wenn der Besteller später heiratet (Namensänderung) oder Künstler wird, wird die Identity Blockchain geändert, ohne am Bestellzeitpunkt die Information zu verlieren. Eine Namenskorrektur (weil zum Bestellzeitpunkt falsch in der Chain) kann natürlich nachgetragen werden (Referenz Nachtrag in der Bestellblockchain auf die korrigierte Stelle der Identity).
Die Referenzen können nach Bedarf durch Verwendung, Weitergabe, Enthaltung von Schlüsseln verborgen oder publik gemacht werden oder durch Einbeziehung von Role Block Chains (auch wieder Identity am Ende) bestimmten Gruppen/Transaktionsteilnehmer transparent sein.
Das lässt zwar gewisse Probleme offen, wäre aber zumindest ein Beitrag zum Datenschutz.

Bedeutet am Ende, dass es Zweck oder Rollen gebundene Chains gibt, die vielfältig vernetzt sein können. Jeder schaut durch seine Brille (auf seine Chain) und sieht nicht mehr, als er für sein business/Nutzen braucht. Die einzelnen Blockchains mit den spezifischen Aufgaben müssen natürlich (per Trust chain) eine Vertrauensstellung haben.

Bestimmt gibt es das schon.
Gruß, Jo
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