Ich habe zwischen 2010 und 2012 versucht, meine graphischen Oberflächen mit VGScene und im Anschluß mit FMX zu machen. Da ich doch wegen Nichtverfügbarkeit diverser Komponenten ab 1997 sehr viele Komponenten selber entwickelt habe, setze ich immer recht tief in den verfügbaren Frameworks an. Leider wurde in FMX vieles von Version zu Version lowlevelseitig geändert, (die Performance wurde auch immer schlechter), sodaß ich irgendwann den Entschluß fasste, mein eigenes Framework aufzubauen. Habe dann zuallererst virtuelle Touchscreen Standardkomponenten entwickelt, alle Komponenten setzen sich rein aus Pfaden zusammen. Auch die "Schriftarten" und die "Icons" sind vektorisiert und sind in der Exe inkludiert, so ist gewährleistet, dass die Programme immer gleich auissehen. Ich habe durch verschiedene Optimierungen eine wesentlich bessere Performance als unter XE 7 hinbekommen, die Animationen sind flüssiger, und der Speicherverbrauch liegt bei ca 150 mb, obwohl ich 36 Vektorfonts und ca 2600 Vektorisierte Icons im Speicher halte. Zum Vergleich benötigten meine Programme unter FMX mehr als 1 Gb im
Ram.
Warum schwenkst du eigentlich von GR32 weg nach FMX?
Uffza. 1GB ist üppig
. Meine Komponenten sind bisher bei weitem nicht so komplex, und es sind auch bloß ~15 verschiedene. Alles Anlagensymbole. Buttons usw. habe ich bisher meist die von TMS genommen. Edits und Grids genauso. Meine bisherige Nutzung der G32 sah weitestgehend so aus, dass ich meine Symbole auf ein Offscreen-Bitmap32 zwecks AA gemalt habe, und das dann auf den Canvas geblitted. Davor war alles rein
VCL basiert, und das habe ich im Prinzip damals 1:1 übernommen und AA mit G32 "drübergestülpt".
Bisher habe ich nur mit D2007 gearbeitet. 10.2.3 habe ich jetzt ganz neu, und somit das erste mal FMX in der Hand. Da unsere Komponenten definitiv eine Modernisierung brauchen, dachte ich, dass ich sie gleich mit FMX bastel, was sich konzeptionell für unsere Zwecke ja anbietet. Und ich fand's sehr nett dann gleich für potenzielle künftige Anfragen für mobile Lösungen gewappnet zu sein, ohne dadurch gleich vor einen kompletten Port unserer Lib gestellt zu sein. Und es ist halt eine Abhängigkeit von Drittkomponenten weniger. Auch wenn ich die G32 wirklich sehr sehr genial finde und schon viel damit gemacht habe, bin ich immer froh Abhängigkeiten minimieren zu können.
Es klang (bisher) schlicht sinnvoll, und aus meiner Perspektive ist es obendrein ein neues Spielzeug
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)